Vorwort
In den Jahren 1996 und 1997 habe ich diesen Teil geschrieben. Der Leser möge dies beim Lesen berücksichtigen. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich allerdings noch nicht, womit dies alles zusammenhing. Es war Intuition, Wissensdrang und die Suche nach Antworten auf so viele Fragen. Viele Bücher hatte ich im Vorfeld gelesen. Ich habe mich mit verschiedenen Themen beschäftigt und dann genau diese Analyse zu jenem Zeitpunkt 96/97 gezogen. Es waren wissenschaftliche und wirtschaftliche Arbeiten, Archäologie, Däniken, viele Esoterische Bücher, Philosophen aller Jahrhunderte, die asiatischen Gelehrten. Immer auf der Suche nach der Antwort auf die Frage: Warum ist die Welt, wie sie ist und geht es nicht doch besser? Was muss dazu passieren und wer oder was kann dies bewirken? Diese Frage beschäftigt mich eigentlich schon seit meiner Kindheit und immer wieder habe ich keine richtigen Antworten gefunden. Es waren immer nur Puzzleteile, die in irgendeinem Zusammenhang stehen mussten und ich habe versucht meine eigenen Analysen zu ziehen. Nun, da die Menschheit scheinbar immer rasanter auf einen Crash zurast, kam die Zahl 2012 ins Spiel. Wieder habe ich mich mit dem Thema intensiv beschäftigt. Doch diesmal ist es anders, es gibt Antworten. Die beste Zusammenfassung für das ganze Thema ist das Buch von Dieter Broers „(R)evolution“. Fazit des Buches ist es, dass die Menschheit vor dem Eintritt in die nächste Evolutionsstufe steht und der Übergang bereits begonnen hat. Viele verschiedene Denkansätze, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben, führen genau zu diesem Ergebnis. Es ist verblüffend, dass es für alle meine Denkansätze bereits wissenschaftliche Arbeiten gibt. In diesem Buch ist alles zusammengetragen, was man dazu wissen muss. Eigentlich habe ich den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich wusste aber nicht, was diese Überlegungen ausgelöst hat. Aber nun ist es ganz klar. Die Strahlung der Sonne hat einen besonderen Einfluss auf unser Denken. Die Lösung war genau vor meiner Nase, ich habe sie gesehen und doch wieder nicht. Wie kommt es aber, dass ich mich so intensiv für dieses Thema seit meiner Kindheit interessiere? Aufgewachsen bin ich in großer Stille in der Natur. Hier habe ich oft die Natur unbewusst auf mich wirken lassen. Ich spüre eine besondere Verbindung zu all den Dingen, die uns umgeben, die wir direkt wahrnehmen können und die wir nicht sehen können. Vom 18. bis zum 29. Lebensjahr habe ich den Bezug zur Natur mehr und mehr verloren. Ich habe mich nur selten in ihr aufgehalten und sie konnte nicht so intensiv auf mich wirken, da ich in der Stadt lebte. Mit 29 stand ich auf einmal an einem Scheidepunkt in meinem Leben. Alles sollte sich radikal ändern. Ich konnte und wollte in meiner alten Tätigkeit nicht mehr weiterarbeiten und habe eine neue Ausbildung begonnen. In dieser Zeit habe ich zu mir selbst und zur Stille zurückgefunden. Ich habe begonnen Ausdauerlauf mit langen Trainingseinheiten in der Natur zu betreiben, so habe ich einen Weg zurück in die Natur gefunden. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich allerdings noch nicht, dass mir das, was in meiner Kindheit so selbstverständlich war, fehlte. Ich war einfach auf der Suche nach Lösungen und habe dieses Buch geschrieben. Heute weiß ich, dass es eine Therapie für mich war und gleichzeitig ist mir in Bezug auf 2012 klar geworden, dass sich bei mir schon lange etwas geändert hat, vielleicht war es von Anfang an anders. Das vermag ich hier nicht klar zu sagen. Allerdings eines ist gewiss, dass einschneidende Veränderungen einen Sprung nach vorne bedeuten können, wenn man sich ihnen stellt. Heute mit 50 stehe ich wieder an einem Scheidepunkt, nur weiß ich nicht genau, wohin ich gehen soll. Es ist nicht einfach alte Muster zu durchbrechen, Abhängigkeiten zu überwinden und neue Wege zu gehen. Nicht einfach anzuerkennen, dass man älter geworden ist und dass sich das Leben immer wieder radikal ändert. Klar ist mir aber, dass ich immer mehr und mehr in die Natur zurückwill. Ich will die Stille auf mich wirken lassen und ich setze alles daran, viele dieser Momente zu erfahren und immer mehr davon zu bekommen. Aus diesen Momenten, die einem manchmal wie eine Ewigkeit vorkommen, kann ich unendlich viel Kraft schöpfen. Diese Kraft ist nicht von dieser Welt, sie kommt aus anderen Dimensionen. Dimensionen, die wir nicht direkt und bewusst wahrnehmen können, noch nicht. Am besten erreicht man den Punkt im Übergang vom Wachen zum Schlafen. Diesen Übergang muss man bewusst wahrnehmen und anhalten, für Millisekunden, Sekunden oder Minuten. Hierin findet man die Kraft für alles. Der Geist wird so stark, wie nie zuvor. Es ist das Medium, wo die Meditation stattfindet. Viele Religionen bedienen sich ihrer, um neue Kraft zu schöpfen. Doch muss man nicht gläubig sein, um diesen Punkt zu erreichen, aber man muss daran glauben, dass es möglich ist und man muss an sich selbst glauben. Man kann diesen Punkt überall erreichen. Im Zug, im Büro, im Wald, auf einem Berg, beim Sporttreiben. Egal wo, man muss es nur wollen und man wird es finden. Jeder kann es!
In diesem Buch kann man nachvollziehen, mit welchen Überlegungen ich bis zu diesem Punkt gekommen bin.
Kapitel 1 Nachdenken über das Leben
Menschheit was nun?
Die Intelligenz von heute ist die Dummheit von morgen!
Aber was kommt danach?
Was sind wir Menschen doch für tolle Typen. Sind einfach so aus dem Urwald getappt, mitten rein in das neue Leben. Ein Leben voller Höhen und Tiefen. Je höher, desto schöner, je tiefer, desto schlimmer. Dieses Leben haben wir gewählt, weil es uns im Urwald zu langweilig wurde.
Da gab’s keine Spiele, wie wir sie kennen.
Da gab’s keine Waffen, wie wir sie lieben.
Da gab’s keine Vergnügungen, wie wir sie schätzen.
Da gab’s keine lukullischen Genüsse, wie wir sie nicht missen möchten.
Doch da gab es schon Zank und Streit, das haben wir uns erhalten.
Doch da gab es schon all die schöne Natur, die wir mit Hingabe zerstören.
Doch da gab es schon das Universum, das uns in seinen Bann zieht.
Doch da gab es schon all die Naturgewalten, die wir zu erobern suchen.
Was haben wir alles gelernt, seit wir diesen Schritt taten?
Was haben wir alles für Fehler gemacht, weil wir nicht belehrbar sind?
Was haben wir alles zerstört, seitdem wir diesen Weg einschlugen?
Was haben wir noch alles vor, um uns zu verbessern?
Gibt es ein Rezept für die Zukunft?
Gibt es eine Lösung für die Folgen unserer Fehler?
Gibt es das Leben, um zu leben?
Gibt es den Menschen in der Zukunft, der alles richtig machen wird?
Viele Fragen und viele werden hinzukommen. Aber das ist es:
DAS LEBEN !
Wanderung zwischen den Welten
Gedanken, die dich verunsichern!
Was wir sehen und wissen, ist nur ein Teil vom Ganzen
Es ist der Tag der Geburt, an dem du beginnst, diese Welt wahrzunehmen. Aber, wo kommst du her, fragst du dich. Da ist immer diese Ungewissheit, die dir im Nacken sitzt. Irgendetwas in dir, gibt es schon länger als nur die paar Tage seit der Geburt. Dieses Phänomen begleitet die Menschheit seit ihrem Bestehen und jeder Mensch hat sich darüber schon einmal Gedanken gemacht. Es ist unheimlich und die meisten Menschen merken es, aber sie wollen es nicht wahrhaben. Dieses, nennen wir es ruhig „Etwas”, in dir da drin weiß mehr, als du dir vorstellen kannst und als du wissen darfst, weil du sonst nicht mehr in diese Welt passt. Jeder soll zurechtkommen mit sich und seiner Umwelt. Nun ist es aber wohl so, dass es nicht nur gute „Etwas” in den Menschen gibt. Das liegt in der Natur begründet. Ob nun gut oder nicht, die Hauptsache ist, dass wir feststellen, es gibt dieses Phänomen und wir werden versuchen in seine Welt einzudringen, um mehr darüber zu erfahren, was hier und im gesamten Kosmos vor sich geht. Dabei werden wir uns in einem ”Auf und Ab” der Gefühle befinden. Wir werden von Turbulenzen begleitet, wir werden durch alle wissenschaftlichen Themen geschleudert. Wir werden am Ende nicht mehr wissen, was wir in dieser Welt noch glauben dürfen und sollen. Was wir für eine untergeordnete Rolle dabei spielen, wie sich Milliarden dieser Dinger auf unsere Kosten auf unserem Planeten austoben, um irgendwann wieder in ihre Zone zurückzukehren. Im Wahnsinn, im Unfassbaren, im Strudel des Endlosen wollen wir uns treiben lassen und in eine Welt eintauchen, die auf uns eine so magische Wirkung hat, wenn wir uns ihr nähern, denken wir, wir sind betrunken und befinden uns im Irrflug durch das Nichts.
Die Menschheit auf dem Weg zur Erkenntnis?
Auf dem Sprung ins 21. Jahrhundert!
Wie weit sind wir bis heute gekommen?
Warum sind wir Menschen immer so kompliziert und machen uns das Leben schwer? Wir werden von Klein auf so erzogen in dieser Leistungsgesellschaft, in der wir leben müssen. Würden wir der Gesellschaft entfliehen wollen, kämen wir immer wieder an Grenzen, die wir nicht überschreiten können. Sei es aus ethnischen, aus familiären, religiösen, finanziellen Gründen oder wegen territorialer Hindernisse. Setzen wir unseren Dickkopf durch und überspringen die Hürde, die irgendjemand aus irgendeinem Grunde vor uns aufgetürmt hat, so schaffen wir uns in diesem Moment Probleme, positive oder negative, die uns im schlimmsten Falle bis an unser Lebensende verfolgen könnten. Jede Entscheidung im Leben, so die alte Weisheit, muss also gut überlegt sein. Zu langes Warten bringt aber auch den Partner Zweifel mit ins Spiel. Die Folgen vor Augen kann einem da leicht die Freude am Vorhaben vergehen. Das ganze Leben lang sollen wir das tun, was andere von uns verlangen, was manche von uns erwarten, was die Gesellschaft sich herausnimmt, uns vorschreiben zu müssen. Aus dieser gesellschaftlichen Verkümmerung heraus können wir nur zur Verkümmerung der menschlichen Kreatur gelangen. Das drückt sich dann so aus:
Tue das Notwendige, nimm was du bekommen kannst.
Teile gut ein und mache das Beste daraus.
Der erste Teil ist der schlechte und der am meisten verbreitete. Er ist das Grundprinzip unseres heutigen Lebens geworden. Das betrifft hauptsächlich die wirtschaftlich entwickelten Länder. Länder, die sich mit Demokratie und fortschrittlichem Denken brüsten. Auf diesem goldenen Pfad sind sie so verblendet, dass sie nicht merken, was sie heute erleben hat mit Demokratie nichts zu tun. Im zweiten Teil finden wir eine Tugend, die sich bei den Menschen meist nur in schlechten Zeiten finden lässt. Gerade in der Not rücken die Menschen enger zusammen. Sie stellen sich gemeinsam der Aufgabe und überwinden durch gutes Einteilen und Rationieren die schwierigen Zeiten. Mit dem Lauf der Zeit geht die Gemeinschaft dann wieder verloren und es wird schonungslos konsumiert. Warum auch sollen wir einteilen, es ist doch von allem reichlich vorhanden, also müssen wir es auch verbrauchen, ehe es schlecht wird, oder anderen in die Hände fällt.
Unsere Gesellschaft hält sich für sozial, marktwirtschaftlich, gerecht. Für so menschlich und überragend, wie keine vor ihr. Doch setzen wir die Zeit einfach 1000, 2000 oder 3000 Jahre zurück. Wir werden feststellen, dass sich am Leben der Menschen nichts geändert hat. Das Einzige, was sich wandelte, sind die Rahmenbedingungen. Wenn ich nicht wüsste, dass es ein Auto gibt, würde ich auch nicht danach streben. Der so hoch angepriesene wuchernde Lebensstandard macht uns heute mehr denn je das Leben schwer. Heruntergerechnet haben wir weniger als unsere Vorfahren und vor allem schwindet mit der Entwicklung die Menschlichkeit. Der Mensch auf dem Weg ins 21. Jahrhundert ist ein rücksichtsloses, kriegerisches, unberechenbares Monstrum. Mit keinerlei Rücksichtnahme zu sich selbst, und zur Natur sowieso nicht. Ein Elefant im Porzellanladen. Wir gehen arbeiten, um einen Lebensstandard zu erreichen, wie er uns von Kind an vorgeführt wird. Es muss einfach so sein, denken wir. In uns werden Wünsche geweckt, die wir uns dann auch erfüllen wollen. Doch je größer die Wünsche werden, desto mehr müssen wir dafür tun. Wir werden tagtäglich mit Konsumgütern überschüttet. Welche davon brauchen wir wirklich. Wir Menschen sind immer auf der Suche nach dem besonderen Kick. Das Streben nach immer mehr steht im Vordergrund, doch das war nicht immer so auf unserem Planeten. Die dunklen Seiten der Materie haben allerdings in der heutigen Zeit den absoluten Vorrang. Sie haben sich durchgesetzt und bestimmen unseren Alltag. Wir müssen endlich anfangen darüber nachzudenken, welche Dinge wir zum Leben wirklich benötigen. Worin liegt eigentlich der Sinn des Lebens? 70 Prozent unseres Geldes geben wir für den Konsum aus und in einem kleinen Zeitraum werden wir vieles wieder fortwerfen. Warum das alles? Wem nutzen wir damit? Einer kleinen Gruppe korrupter Menschen, die unseren Planeten ruinieren und die Zukunft aller Menschen in Gefahr bringen. Die Menschheit ist mittlerweile total verblödet. Etwas vor der Nase halten - und wir wollen es haben, der Pawlowsche Effekt. Wir sind nur ein kleines Teilchen, ein winziges Rädchen und unser Weg ist in groben Zügen vorgegeben. Doch müssen wir uns nicht alles unterjubeln lassen, uns jeder Sache anschließen. Wir Menschen müssen endlich wieder anfangen zu denken. Diese und jede andere Gesellschaft, die Welt, verstehen, ihre Schwächen herausfinden. Hinterfragen und analysieren sind für die meisten Menschen fremde, unbekannte Tätigkeiten. Wir werden von Klein an am Denken gehindert. In der Schule auf eine bestimmte Machtform eingestellt, der dann fast alle Schäflein brav ihr ganzes Leben lang nachlaufen. Wechselt die Macht, müssen die Köpfe umgestellt werden. Das geht so leicht, wie der Kippschalter der Tischlampe. Denn in jeder Gesellschaftsform ist immer ein Prinzip des Dienens versteckt. Nur noch schnell das Ikonen-Götzen-Führer-Königs-Präsidenten-BILD aus-wechseln und schon kann es weitergehen. Die Menschen, die gutmütigen Schafe, dummen Trottel, einfältigen Wesen laufen dem nächsten Oberhammel nach. Wie schnell können wir vergessen? Wie schnell uns anderen Gesetzmäßigkeiten unterordnen? Wie schnell uns anpassen? Anpassen, wie die Gesetzmäßigkeiten der Natur es von uns verlangen, so wie es uns eingegeben wurde in unserem unerforschten Teil unseres Körpers, dem Gehirn. Wir sind so erzogen, von Kindheit an müssen wir uns unterordnen. Die überwiegende Mehrheit gibt sich damit auch zufrieden.
Die Form, in der wir leben heißt Ordnung und Logik. Doch Ordnung, dieses Prinzip, welches in der Natur so hervorragend funktioniert, ist für den Menschen eine schwierige Sache, das weiß jeder von zu Hause und jeder Mensch ist nun mal ein Fall für sich. Unsere irdische Ordnung heißt Unterordnung. Die Logik steht mit der Ordnung im Zusammenhang, denn was einer Ordnung unterliegt, muss auch logisch sein. Was logisch ist (alles ist logisch, wenn wir es auch nicht so erkennen) bedient sich einer gewissen Ordnung. Dabei ist die irdische Logik nur ein Teil der Logik des Kosmos, ordnet sich aber in die gesamte Logik ein. Heute ist Geld die Macht, Macht macht Geld und Geld macht Macht. Die Macht benutzt die Medien und die Medien sind Macht. Die Medien verdummen, verleumden, verdienen, verändern, verderben. Sie ordnen nach ihrem Sinn und Zweck, sortieren sich die Menschen in bestimmte Schubladen ein und das klappt wunderbar. Der Mensch als Spielball! Sie haben eine entscheidende Aufgabe übernommen, die die Kirche früher hatte. Das systematische Verdummen der Menschen. Die Welt, in der wir leben, mit ihren zwielichtigen Anführern, will nicht, dass sie die Menschen verstehen. Die Macht war schon immer Einzelnen vorbehalten. An der Methode hat sich nichts geändert. Halte die breite Masse dumm und du kannst dir deiner Macht auf Dauer sicher sein. Die Religionen dieser Welt sind in dieser Frage am erfolgreichsten. Keine Königreiche, keine Staatsformen, keine Diktaturen haben so lange gehalten, wie die Religionen auf unserer Erde. Denn nur sie haben das Prinzip des Herrschens wirklich verstanden. Nur sie haben konsequent die Verdummung vorangetrieben. Sie haben damit die Basis für ihren Jahrtausende langen Erfolg gelegt. Selbst heute stehen sie gut da, wenn auch teilweise auf wackligen Füßen. Noch heute müssen wir uns mit den Folgen der geistigen Einfältigkeit der Bevölkerung abfinden, welche die Kirche in Europa 2000 Jahre in die Köpfe der Menschen eingetrichtert hat. Es ist schwer, eine Blockade zu lösen, die Dinge betrifft, die zum normalen Alltag gehören.
Die Menschen wurden und werden immer in Bewegung gehalten, unterdrückt, abgelenkt in Kriege gestoßen, damit sie keine Zeit haben, über ihr Leben nachzudenken. Dazu kommen dann noch die täglichen Überraschungen, die die Natur uns zu bieten hat. Wenn sie sich etwas nicht erklären konnten, wurden diese Phänomene als Wunder oder als böse Omen verkauft, wie es gerade passte. Der Herr, Gott, Allah und wie sie alle heißen, hatten die Menschenkinder belohnt oder bestraft und ihre Zeichen gegeben. Nicht nur die Gottesanbeter sind nicht dazu bereit, neue Erkenntnisse und Entwicklungen zu akzeptieren, auch die meisten unser so hervorragenden Wissenschaftler halten lieber an veralteten Denkweisen fest, anstatt sich neuen Herangehensweisen zu stellen. Würden mehr als 50 Prozent der Menschheit über den Sinn des Lebens nachdenken, dann wären alle im Moment der Erkenntnis aktuellen Staats- und Regierungsformen in ihrer Existenz bedroht, ja überflüssig geworden. So schnell kann das gehen. Deshalb müssen die hohen Herrschaften immer darauf achten, dass es nicht so weit kommt. Werden die Bürger eines Staates schlauer als ihre Obrigkeit, ist ein Crash nicht mehr fern. Man stelle sich vor, die Menschen würden den Blödsinn dieser Welt nicht mehr mitmachen wollen. Würde das Chaos ausbrechen, oder würde ein Traum wahr werden? Das Chaos würde ausbrechen. Denn die Menschen sind noch lange keine
„Intelligente Lebensform”!
Sie befinden sich auf verschiedenen Entwicklungsstufen. Das Zusammenleben bringt immer Konflikte hervor. Gegensätze und Neid bestimmen unser Leben. Bis in die kleinste Zelle des menschlichen Zusammenlebens sind der Zwiespalt und der Kampf an der Tagesordnung, wie sollen sich da erst verschiedene Völker oder die ganze Welt verstehen. Die Menschen erheben ihre Vordenker einfach zu Ikonen und entwickeln daraus einen Kult, der von den Urvätern nicht erwünscht ist. So werden die Initiatoren zu dem, was sie einst selbst bekämpft haben. Ihre Thesen werden absichtlich oder unabsichtlich falsch interpretiert. Das Schema ist seit jeher gleichgeblieben. Manche dieser hervorragenden Denker werden sogar von der Droge Macht infiziert. Die Materie hat sie vollends eingeholt. Zur Macht erhoben entwickelt sich schnell die Liebe zur Macht. Zur Liebe, die Macht zu leben und ihre Vorzüge zu genießen. Die Menschen müssen lernen zu leben, um zu leben, nicht nur nehmen, sondern auch geben. Es gibt in der Geschichte genügend Philosophen und Idealisten, die den richtigen Denkansatz hatten, ihre Ideen waren genau die, die uns aus dem Dilemma herausgebracht hätten. Doch das Ergebnis war immer wieder ein gesellschaftliches Desaster, weil die Menschen bis heute noch nicht über ihren Schatten springen können, sie sind ein Teil der Materie dieses Kosmos und sie handeln auch so. Der Stärkere besiegt den Schwächeren. Tier wie Mensch. Alle diese ehrenwerten Denker haben eines vergessen. Erst müssen sich die Menschen ändern und danach kann sich die Gesellschaft ändern. Erst wenn die Menschen alle tierischen und materiellen Eigenschaften abgelegt haben sind sie als intelligente Lebensform zu bezeichnen, erst dann haben sie den Stand erreicht, der sie wirklich zu etwas Besonderem macht, für das sie sich heute schon halten.
Menschen brauchen ihre Führer
Die Menschen zeigen sich von ihren besten Seiten, sie sind dazu geboren. Die Natur ist wie sie ist. Und die Menschen können machen was sie wollen, sie können sich nicht den Gesetzen der Natur entziehen. Es gibt Menschen, die sind dazu geboren zu helfen. Es gibt Menschen, die sind dazu geboren zu kämpfen. Es gibt Menschen, die sind dazu geboren zu verlieren. Es gibt Menschen, die sind dazu geboren zu gewinnen. Die Menschen, die sich ihrem Schicksal nicht fügen, müssen damit leben, dass sie niemals glücklich sein können. Wenn ihnen irgendwann jemand sagt, dass dies so ist, wie es ist, müssen sie es glauben, sonst ist ihnen nicht zu helfen. Die Natur schreibt vor, dass die kleinen Planeten um die großen kreisen müssen, und niemand kann dies ändern. Die Natur schreibt vor, dass die stärkeren Tiere, die schwächeren töten und fressen werden und niemand vermag ihnen das abzugewöhnen. Die Natur schreibt vor, dass Krankheiten, Katastrophen und Seuchen regelmäßig auftreten und die Menschen versuchen sich dagegen zu wehren. Die Natur schreibt vor, dass Kriege Tausende von Menschen wegraffen und die Menschen finden nichts Schlimmes dabei. Die Menschen forschen und möchten der Natur ihre Geheimnisse entlocken. Sie machen sich Gesetzmäßigkeiten zu Nutze. Manche Dinge nützen allen, manche Dinge nur wenigen. Die Menschen entdecken Gegenmittel gegen Krankheiten, doch die Natur hat immer wieder neue Krankheiten parat. Es gibt auch Krankheiten, die von Menschen erfunden wurden, aber niemand kann sagen, ob die Natur das nicht so wollte. Die Menschen entwickeln große Konstruktionen, um sich gegen Katastrophen zu schützen. Doch wenn die Natur es will, kann sie alle Hindernisse überwinden und den Menschen großen Schaden zufügen.
Die Menschen werden von ihrer Natur, was der Natur gleichkommt, vorangetrieben. Sie werden auf den Weg gebracht und nehmen für sich in Anspruch, dieses oder jenes erfunden oder besiegt zu haben, doch wer steckt eigentlich hinter all diesem Tun?
Wer hat sie aufgestellt die Gesetze, die für uns alle gelten?
Wer ist das, die Natur?
Wer steuert es, das bewusste Unterbewusstsein?
Die Menschen haben sich das schon immer gefragt und immer an dem Punkt, wo sie merken, dass sie keine Lösung mehr finden, finden sie einen, jemanden, den es gibt, der aber nie in Erscheinung tritt, sondern der seinen Botschafter schickt. Wer soll sie nun unterscheiden können, die echten Botschafter oder die Selbsternannten? Niemand kann beweisen, dass er der wirklich Gesandte ist. Allerdings ist nicht erwiesen, dass der Gesandte wirklich in Erscheinung tritt, oder ob er nur aus dem Hintergrund agiert. Auf jeden Fall kann man die Selbsternannten gut erkennen, nämlich an ihren Zielen. Die Menschheitsgeschichte hat schon viele Führer, Ikonen, Götter hervorgebracht und alle haben sie im Sinne der Natur gehandelt. Was sind Führer, oder nennen wir sie unsere Vorbilder, Leithammel, Chefs?
Sie gehören zu unserem Leben und sind genauso wichtig wie unser tägliches Essen und Trinken. Ohne sie kann auf dieser Erde niemand leben. In der kleinsten Zelle unseres Daseins sind sie zu finden und dann zieht sich dies durch alle Formen der Natur hindurch. Es gibt immer etwas, ein Ding, ein Mensch, ein Tier, was das Leben bestimmt. Manchmal beeinflusst es nur wenig, manchmal sogar alles und jeden. Die Natur hat für jeden etwas vorgesehen und die Menschen nennen es Schicksal und niemand kann sich seinem Schicksal entziehen. Die, die versuchen ihr Schicksal zu beeinflussen, sind unglückliche Menschen, aber die, die sich von ihrem Schicksal führen lassen, sind glückliche Menschen. Die einen sind Führer, sie bekennen sich öffentlich und verfolgen alle, die nicht mit ihnen mitgehen. Sie geben ein konkretes Ziel vor, und dieses wollen sie mit allen Mitteln erreichen. Sie erreichen meist die niedrigen Schichten in der Gesellschaft, die auch die breiteste ist. Dieses vorgegebene Ziel verinnerlichen diese Menschen mit meist niedrigerem Bildungsgrad, sie brauchen es auch, um überhaupt einen Sinn für ihr Leben zu finden. Sie brauchen diesen Jemand, der ihnen erzählt, was sie schon lange erwartet haben und der ihre Hoffnungen, Träume und Aggressionen erkennt und für sich zunutze macht. Die anderen sind Menschen, sie predigen das eine und tun das andere. Sie haben keine großen Ziele, sie wollen nur, dass es ihnen und denen in ihrer nächsten Umgebung gut geht. Das ist eine einfache Form, die in allen Schichten zu finden ist und zur Normalität gehört. Die nächsten sind Menschen mit Idealen, sie kämpfen für etwas, was toll funktionieren würde, wenn es da nicht die Gesetze der Natur geben würde. Diese Idealisten kommen aus allen gesellschaftlichen Zweigen. Eigentlich müssten gerade diese Menschen erkennen, dass ihre Ziele unerreichbar sind. Getragen von ihrer Idee, merken sie aber nicht, dass sie sich auf Irrwegen befinden. Sie sind die ewigen Träumer, die immer das Gute im Menschen suchen, sie können einfach nie begreifen, dass sich die Menschen in verschiedene Sorten unterteilen und es nicht möglich ist, es jedem recht zu machen. Somit wird immer aus dem Ziel eine Farce und ein Heer von Schmarotzern tummelt sich auf diesem Nährboden. Manche dieser Menschen haben eine Chance, das Schicksal gibt ihnen einen Wink und wenn sie in diesem Moment zugreifen, können sie auch noch richtige Führer werden. Führer, Chefs, Ikonen haben immer das eine an sich. Um sie herum wächst nach und nach eine Geschwulst, die sie irgendwann erdrückt. Es gibt kein Entrinnen, denn diese Wucherung wird immer dicker, dreister und gefährdet das Leben jedes Führers, bis einmal der Tag gekommen ist, dass die Krankheit bekämpft werden muss. Informationen werden sortiert und sie werden von der wahren Welt isoliert. Das Geschwür ist wie ein Filter, die dicken unverdaulichen Nachrichten über sein Reich werden fein säuberlich aufgegliedert. Es wird nur so viel preisgegeben, dass sich der Herrscher nicht aufzuregen braucht oder noch unnötige Gedanken machen muss, das machen dann schon andere für ihn. So entfernt sich jeder Führer, wenn er dieses Phänomen nicht erkennt, unweigerlich immer mehr von der Realität und dies wird ihn eines Tages seinen Posten kosten. Das ist ein Kampf auf Leben und Tod, der sich innerhalb des Geschwürs abspielt. Kämpfen, da haben wir wieder die Natur. Der Kampf geht so lange bis der Stärkere gewinnt. Entweder wächst aus der Geschwulst ein neuer Führer oder alles wird beseitigt und dafür ein neues System installiert. Aber die Untersuchung der Führer ist noch nicht abgeschlossen. Es gibt also die oben genannten, die haben meist einen Weg vor sich, um zu werden was sie wollen. Nun gibt es da noch diese, die werden schon als König geboren oder ernennen sich zu dazu. Ohne großen Kampf steht fest oder wird festgelegt, wer der Chef auf dem Parkett ist. Könige haben es leicht denkt jeder, die werden als solche geboren und ihr Weg ist vorgezeichnet, doch dieser Job ist der schwierigste. Denn mit der Geburt ist auch sogleich die Geschwulst da und sie kümmert sich rührend um den Nachkömmling. Ein Führer, der in seine Rolle reinwächst, hat noch Vertraute und Freunde, die ihm zur Seite stehen. Aber an wen soll sich denn dieser Nachkömmling halten, wenn ihn alle umgarnen und sich als seine Freunde verkaufen. Alle um ihn herum sind darauf bedacht, für sich die beste Position herauszuschlagen und werden alle ihre Bemühungen auch so einrichten, um dieses Ziel zu erreichen. Familientraditionen, Reichtum und Intrigen machen es dem jungen Monarchen schwer, ein reales Bild von der Welt zu erhalten. Und wenn sie dann doch einmal mit der Welt zusammenstoßen, erwachen sie oder drehen durch. Die Führer, die aus einer Geschwulst hervorgehen, sind im Allgemeinen die Abstauber, sie kennen die Probleme, die ein Oberhaupt hat, sie sind selber einmal ein solches Problem gewesen. Diese Geschwulst-Führer bringen ein gut funktionierendes Gewüchs mit, sie haben sich im Kampf bewährt. Sie können allerdings selbst das Problem haben, sich schon zu weit von der Realität entfernt zu haben. So kommen und gehen die Führer. Die Menschen lassen sich das alles gefallen und es geht immer so weiter.
Führerschema:
Für kleine Leiter, große Staatsmänner und all’ die anderen Leithammel!
1. Stark ausgeprägter Drang zur Macht (bei Willensabsicht!).
2. Idee der Machtform und des Weges sie zu bekommen.
3. Der Weg zu Ergreifung der Macht:
zufällig ungewollt
politisch ketzerisch
erfinderisch militärisch
4. Die Macht – Ausprägung eines Führerstils:
inkonsequent diktatorisch
hinterlistig demokratisch
demokratisch aber dann doch bestimmend
5. Dauer der Macht:
Zerfall oder Sturz:
-Abtritt Alters wegen
-Veralterung des Systems wegen gesell. Entwicklung
-Instabilität durch Ignorieren von Tatsachen und Fehlern
-Realitätsentfremdung
-gewollte oder ungewollte Ablösung durch den eigenen Apparat
-militärische Einwirkung
6. Krampfhaftes Festhalten an der Macht:
-Sucht nach Macht
-Liebe zu den Vorzügen in der Gesellschaft
7. Sturz! – Nach der Macht!
Verehrung Ausschluss
Verfolgung Vergessen
Macht ist ein ständiger Drahtseilakt, der nur von bestimmter Dauer sein kann. Die moderne Form dieses Aktes heißt dann Politik. Niemand kann es auf dieser Welt jedem recht machen und deshalb wechselt die Macht ständig.
Analyse der Vergangenheit, und dann ab in die Zukunft
Es ist die Zeit, in der wir mit Filmen über die Zukunft überschwemmt werden. Die Themen sind dabei immer der Kampf, der Krieg, das Geld, die Macht. Diese grundlegenden Ausdrucksformen unserer heutigen Zivilisation sind Basis dieser Filme. Es wird unsere heutige Welt in die Zukunft projiziert. Ein paar technische Raffinessen mit bunten Bildern, mystischer Musik und Geballer verpackt. Das verstehen die Menschen von heute. Aber nicht alle wollen diesen Unsinn wirklich sehen. Gute Denkansätze werden zwar mit eingebracht, gehen aber meist im Gesamtwerk unter. Ist das die Zukunft? Sicher nicht, aber wer glaubt, schon eine realistische Darstellung. Niemand will die Wahrheit wissen. Die Menschen wollen träumen, wollen sich in eine spannende Zukunft entführen lassen, wollen für einen Moment ihren täglichen Überlebenskampf vergessen, wollen einfach nur abgelenkt werden. Dabei bemerken sie nicht, dass sie der Film nicht ablenkt, sondern ihr Leben widerspiegelt und sie unterbewusst beeinflusst. Es werden die echten Helden gezeigt, die tollen Kämpfer, die Unsterblichen. Für einen Moment glauben sie, sie selbst wären die Unschlagbaren. Doch am nächsten Tag holt sie der Alltag wieder ein und sie sind wieder die armen Kreaturen oder die bösen Chefs. Sie sind die Hammel, die ihrem Leithammel Tribut zollen. Wie kann man nun aus Milliarden von Hammeln intelligente Lebewesen machen? Das Leben heute ist von enormem Leistungsdruck gekennzeichnet. Das Streben nach einer bestimmten Machtstellung in der Gesellschaft bringt fast jeden Einzelnen davon ab, etwas für die Gesamtheit zu tun. Der Sinn, du kannst nur so viel bekommen, wie du ehrlich dazu beiträgst, ist heute leider kein Index des Lebens mehr. Die Menschen müssen noch viel lernen bzw. wieder erlernen. Der Traum ist immer auf dem Zusammengehörigkeitsgefühl aufgebaut. Geben und nehmen sollen in einem gesunden Verhältnis zueinanderstehen. Nicht die Gesellschaft, nicht die Welt muss geändert werden, sondern die Menschen. Warum wurde dieser Mechanismus nicht von Anfang an vorgesehen? Eigentlich müssten die Menschen schlauer werden. Einige wenige werden es auch, aber es sind zu wenige. Steigende Intelligenz muss ihre Sinnhaftigkeit erst noch bekommen, denn heute führt sie im Allgemeinen ins Chaos. Führt zu viel Wissen zum Wahnsinn? Die Intelligenz auf der Erde wächst, sie ist der Urtrieb aller Unruhen, die es auf der Erde gibt, denn unzufrieden sein mit den vorgegebenen Gesetzen ist der Auslöser des Drängens zu Veränderungen. Aber die wahre Intelligenz konzentriert sich in wenigen Köpfen. Diese versuchen sich über die Gesetze der Materie hinwegzusetzen. Das heutige gesellschaftliche Erscheinungsbild auf der Erde ist ein großer Brei, ein Gemisch aus allen bis jetzt entstandenen Entwicklungsetappen, Gesellschaftsformen, Staatsgebilden. Ein Gesellschaftsmix, aufgebaut aus verschiedenen Entwicklungsstufen der Menschheitsgeschichte. Die Gesichter der Gesellschaft im ständigen Wandel und die Vordenker landen immer auf dem Abstellgleis. Von jedem bleibt etwas übrig und alles zusammen ist das Weltchaos. Die Menschheit im Sog der Materie, ohne Hoffnung? Was ist mit dem Zauberwort Demokratie? Ist sie die richtige Form und sind nur die Menschen noch nicht so weit, damit klarzukommen? Demokratie und Marktwirtschaft, diese beiden Faktoren passen nur bedingt zusammen. Das Ergebnis ihres Zusammenwirkens ist keine fortschrittliche Erscheinung. Die Menschheit ist noch nicht reif für Demokratie, sie braucht noch mehr Zeit. Die Idee von der freien Entfaltung jedes Einzelnen ist sicher der Weg in die Zukunft. Dominiert wird Demokratie heute aber von der Macht und das ist die falsche Zugabe für der Reise in die Zukunft. Ein gesundes Gleichgewicht muss herrschen. Dies ist nicht gewährleistet, solange die Menschheit nach Geld, Reichtum, Einfluss strebt. Alles, was unter dem Deckmantel Demokratie angeboten wird, ist heute in Wirklichkeit eine Absolution der Einflussreichen unserer Gesellschaft.
Marktwirtschaft, was soll aus dir werden?
Die Marktwirtschaft lebt von dem wirtschaftlichen Gefälle, welches auf der Welt herrscht. Dies gilt national wie auch international. In den Ländern bzw. Gebieten, in denen das Gefälle schwindet, kommt die Marktwirtschaft in arge Bedrängnis. Durch Wirtschaftswachstum kann sie in ihrem ursprünglichen Raum, ihren eigenen Wohlstand nicht mehr aufrechterhalten. Sie orientiert sich also in die Gebiete, die ein großes wirtschaftliches Gefälle, entweder in sich selbst oder im Verhältnis zum Ausgangspunkt aufweisen. Nur hier lassen sich die Profite verdienen, die den Wohlstand des Mutterlandes nähren können. Noch lässt sich so der Verfall der Marktwirtschaft in eine ungewisse Zukunft aufhalten. Was aber wird passieren, wenn alle Länder auf einem etwa gleichen Niveau angelangt sind. Dann ist die Marktwirtschaft am Ende. Das größte Problem der Marktwirtschaft steckt aber in der Expansion der Unternehmen. Durch immer größere Giganten kann sich der Markt nicht mehr regulieren und eine Krise ist nicht mehr fern. Erwiesen ist, dass Marktwirtschaft ohne staatliche Eingriffe heute nicht überlebensfähig ist. Ein kluger Eingriff ist in diesem Staat noch niemandem gelungen. In zu vielen Märkten haben wir eine Anti-Marktwirtschft. Ohne den funktionierenden Markt wird sie wieder zu einer Art Planwirtschaft zurückentwickelt. Es muss dem Staat so viel Eingriff gewährt werden, dass es nicht zur Gigantenbildung kommt. Der Staat muss ermöglichen, dass jeder der eine innovative Idee hat, auch eine Chance bekommt, diese zu verwirklichen. Die lebensnotwendigen Dinge müssen durch den Staat gefördert werden. Das soll nicht heißen, dass der Staat den Bürgern Geschenke macht. Doch wäre es sicher für alle Bürger hilfreich, wenn der Staat Finanzhaien, Grundstücksspekulanten, Immobilienmaklern, Versicherungsagenten u.a. in dieser Richtung mächtig auf die Finger klopfen würde. In diesen Bereichen gibt es keine Marktwirtschaft, sondern die Bürger sind diesen Bereichen ohnmächtig ausgeliefert und werden abgezockt. Der Staat schaut zu und zahlt. Er will sich mit diesen Branchen nicht anlegen. Wirtschaftliche und gesellschaftliche Giganten bestimmen unseren Alltag. Sie behindern sich gegenseitig und lassen der jungen Intelligenz keine Chance. Marktwirtschaft bedeutet im Endeffekt immer, dass der Mensch bleibt auf der Strecke.
Die Bedeutung der Intelligenz
Nicht Gesellschaftsformen, nicht tolle Führer haben sich durchgesetzt, sondern die Intelligenz. Die Intelligenz ist der gesellschaftlichen Entwicklung immer voraus. Die Ideen, die einzelne Intelligenzen hervorgebracht haben, kommen meist erst viele Jahre nach deren Tod zum Tragen. Intelligenz setzt sich durch. Dabei werden schier unüberwindbare Hürden auf einmal spielend genommen, ob friedlich oder kriegerisch ist unterschiedlich. Das Festhalten an alten Besitzständen ist der Kampf der Dummheit gegen die Intelligenz. Mit allen Mitteln versuchen sich die Dummen gegenüber der Intelligenz zu behaupten. Das ist jeden Tag in den Nachrichten zu sehen, wie die eine Intelligenz die andere Dummheit bekämpft oder andersherum. Die Intelligenz wird als unwahr, machtstreberisch und gefährlich dargestellt. Die Dummheit wird unterwandert, bespitzelt, bekämpft. Der Zeitraum bis sich Intelligenz durchsetzt ist ganz verschieden. Fakt ist, sie setzt sich durch, direkt oder indirekt. Jede Diktatur, jede Herrschaftsform, muss sich einmal der nächstintelligenteren beugen. Von der Intelligenz zur Dummheit ist der Weg nicht weit, und dann folgt die Ablösung der Macht. Die sich entwickelnde Intelligenz wird nur von wenigen Menschen rechtzeitig erkannt. Der Großteil der Erdlinge schwimmt ein Leben lang auf der Welle der Dummheit. Die meisten davon merken nicht einmal, wenn die eine die andere Dummheit ablöst oder eine Intelligenz die Macht erhält. Die Menschen werden und sind mit ihrem Konsum beschäftigt. Sie interessieren sich nicht sonderlich für die eine oder andere Form. Sie leben sie einfach aus Dummheit oder Intelligenz.
Intelligenzschema:
1. Intelligenz kommt an die Macht. Sie will die Macht durch nichts verlieren, ist aber nur bedingt bereit, dazu zulernen. Sie verdummt, von der Intelligenz zur Dummheit!
2. Indessen entwickelt sich aufgebaut auf der Intelligenz eins die Intelligenz zwei. Die Intelligenz zwei will nun an die Macht
3. Die Intelligenz eins wehrt sich, solange sie kann, und das kann mitunter hunderte von Jahren dauern.
4. Aufgebaut auf der Intelligenz zwei, hat sich mittlerweile die Intelligenz drei entwickelt. Sie ist eigentlich das Nonplusultra dieser Zeit, muss sich aber erst einmal in den Kampf um die Macht einreihen. (Nennen wir sie jetzt I.)
5. I 1 wird zurückgedrängt und I 2 bestimmt jetzt das Leben. Indessen sind schon viele Jahre vergangen, und immer wieder auf der vorherigen Intelligenz aufbauend hat sich die nächst höhere entwickelt, so dass es mittlerweile I 4 – 10 entwickelt hat. I 10 wird auch an einem Tag X an der Macht sein, aber das ist ein langer beschwerlicher Weg.
6. So setzt sich dieser Prozess immer weiter fort und wird einmal zur wirklichen Intelligenz der Menschheit führen. Heute befinden wir uns noch ganz am Anfang dieser Entwicklung. Wir müssen uns mit vielen Intelligenzen herumschlagen, die schon lange zur Dummheit geworden sind, die es aber selbst niemals zugeben werden.
7. Der Mensch in diesem Prozess ist nur Mittel zum Zweck, er ist vergänglich, aber die Intelligenz bleibt und wächst auch wenn sie manchmal nur als Dummheit existiert.
8. Erst, wenn die nächste Intelligenz auf der vorherigen konsequent aufbaut, sie miteinander verschmelzen und nur die positiven Dinge zum Ansatz bringen, ist die Dummheit zum Tode verurteilt.
9. Wenn die Dummheit zu Grabe getragen wurde, sind der Menschheit alle Grenzen ins Universum offen.
Doch bevor wir den Schlüssel für die Welt finden, muss jeder Mensch für sich eine Lösung entdecken.
Wie finden wir den richtigen Weg?
Zu sich selbst finden. Das ist ein Thema, welches die Esoteriker, die Philosophen, die Meditierenden schon seit Lebzeiten beschäftigt. Sich lebenswerte Ziele stecken, den Einklang mit sich und der Natur finden, sind dabei die Kernpunkte. Was brauche ich wirklich für mein Leben? Welche Dinge, nach denen ich strebe, sind notwendig? Herauslösen aus dem Alltagsstress. Ruhe und Ausgeglichenheit in Sport, Musik. Meditieren, beten, finden. Es gibt viele Möglichkeiten und jeder muss für sich die herausfinden, die zu ihm am besten passt. Konzentriere dich auf eine Sache richtig und lasse dich nicht durch ein Überangebot verwirren. „Wenn ich esse, esse ich. Wenn ich schlafe, schlafe ich, wenn ich lese, lese ich. Wenn ich weine, weine ich.“ Alles konzentriert und mit Bestimmtheit. Mit dieser Lebenseinstellung stellt sich schnell die erste Ruhe ein. Ausgeglichenheit und Harmonie beginnen das Leben stärker zu prägen. Schnell entwickelt sich aus diesem ungewohnten Zustand eine Sucht. Er wird zum Lebensinhalt. Dabei wird die Konsumgesellschaft in den Hintergrund gedrängt. Es ist eine Welt in der Welt. So eröffnet sich eine wunderbare Vielfalt, die nicht von materiellen Werten bestimmt ist. In dieser fremden Gedankenwelt angekommen, wird man mit vielen neuen Fragen konfrontiert.
Warum gehe ich diesen Weg?
Warum liebe ich diesen Menschen?
Meint der Mensch es wirklich ehrlich mit mir?
Was ist dieser Moment in zwei Tagen?
Was ist ein Jahr in einem siebzigjährigen Leben?
Was ist ein Jahrhundert in zweitausend Jahren?
Was ist dies alles im Verhältnis zum Alter der Erde?
Was ist dieser Moment jetzt noch wert?
Was ist Zeit?
Ist Zeit wirklich messbar?
Warum rege ich mich also so auf?
Was ist real?
Ist Realität wirklich das, was wir sehen?
Für wen ist was real?
Wenn ich diese Zeilen schreibe, ist das real.
Aber der Moment danach?
Und was ist morgen?
Wer wird wann diese Zeilen lesen?
Erst mit dem Lesen werden sie für ihn real.
Die Tat ist getan, das Ergebnis bleibt.
Für wen ist es real?
Gibt es wirklich Realität?
Ist sie nicht nur ein Begriff unserer beschränkten Wahrnehmung?
Wie groß ist ein Apfel?
Halte ich ihn in der Hand ist er klein.
Wie groß bin ich? 175 cm.
Wie groß ist ein Zwanziggeschosser?
Ich bin dagegen eine Ameise.
Dies alles nur ein kleiner Teil der Erde.
Die Erde ein kleiner Teil des Universums.
Das Universum ein Teil vom Unbekannten?
Die Erde im Universum ist viel kleiner als der Apfel in meiner Hand.
Wie klein sind wir mit unseren Problemen in dieser Größenordnung?
Was ist Größe?
Was können wir davon heute überhaupt fassen?
Wir glauben, was wir sehen.
Wir verstehen, was wir in unseren begrenzten Horizont einordnen können.
Das ist nichts in diesem Universum.
Gibt es Zeit überhaupt?
Oder brauchen wir diesen Begriff nur, um zu verstehen, was wir sehen.
Ist Zeit nur ein Hilfsmittel unserer primitiven Denkweise?
Warum gehen wir nicht weiter mit unseren Gedanken?
Wir haben Angst, die Lügen unseres Lebens zu entdecken.
Wir sind nicht trainiert, weiter zu denken.
Wir können es. Aber wir müssen es lernen.
Dann werden wir den Gedanken folgen können.
Dann werden wir einen ersten Kontakt finden.
Dann werden wir das Unfassbare entdecken.
Dann werden wir uns mit neuen Gedanken vertraut machen.
Dann werden wir uns in einer anderen Welt wiederfinden.
Jetzt werden wir die Idee von dem „Etwas“ nicht mehr so abwegig finden!
Zuerst ein Zitat von Laozi, der im 6. Jahrhundert v. Ch. gelebt haben soll:
„… ein Etwas gibt es, im Chaos geworden,
früher als Himmel und Erde entstanden,
in sich Allein, unwandelbar
kreisend, nie sich erschöpfend
des Alles Urmutter kann es sein.
Ich kenne seinen Namen nicht.
Bezeichne es als Dao.
Und muss ich ihm einen Namen geben
nenn ich es das Große (...)
So ist es groß das Dao,
groß der Himmel,
groß die Erde
und groß auch der König.“
Die Geschichte vom Etwas
Sie kommen aus einer Zone, in der es weder Raum noch Zeit gibt. Entstanden sind sie aus einer hoch entwickelten Zivilisation, die einst auf einem Planeten in unserem Universum existierte. Sie hatten sich so weit entwickelt, dass sie ihren materiellen Zustand, in dem sie sich befanden, wechseln konnten, wie wir ein Hemd. Auf dieser hohen Entwicklungsstufe angelangt, ging ihr Planet in die Brüche, er unterlag dem materiellen Verfall und verschwand. Die hochentwickelten Etwas konnten nur noch in Form von Energie existieren. Sie hatten das Ziel einer hochentwickelten Lebensform erreicht und unterlagen selbst nicht mehr den Gesetzmäßigkeiten der Materie. In ihrer Vollkommenheit unglücklich, wollten sie auf irgendeinem Planeten wieder Fuß fassen und fanden die Erde. Sie schufen ein komplettes System des Lebens und ließen sich verschiedene Möglichkeiten offen. Sie schlüpften in Materiekörper, die zwar der ihre Intelligenz unterlegen waren, in denen sie aber ein Leben in einer materiellen Form erhalten konnten. Diese Körper haben die vollen Voraussetzungen für ein vollkommenes Leben. „Hier müssen wir die Frage einschieben:
Irgendwann, irgendwo hat sich sicher das Leben irgendwie entwickelt. Die Forscher heute rätseln herum und streiten sich über mögliche Wege dieser Entwicklung. Aber, war diese Entstehung wirklich auf der Erde? Wer hat den Computer Mensch konstruiert, der nur einen Bruchteil seiner geistigen Leistungsfähigkeit ausnutzt. Wir bauen heute Computer mit tollen Programmen. Die meisten Anwender nutzen auch hier nur einen kleinen Teil von dem, was ein Computer beinhaltet, entweder aus Unkenntnis oder aus Bequemlichkeit. Auch wir nutzen nur einen geringen Teil unseres Gehirns und sollten uns fragen, warum es denn überhaupt in der jetzigen Form vorhanden ist. Es ist doch eher wahrscheinlich, dass wir von einer höher entwickelten Lebensform abstammen. Schenke einem Urmenschen einen Computer und er wird damit nichts anzufangen wissen. Er muss lernen, mit dem Gerät zu leben und das erlernen wir nun mittlerweile schon einige Tausend Jahre.“
In dem Etwas ist das ganze Leben gespeichert. Milliarden dieser Etwas sind im zeitlosen Raum unterwegs und suchen ihren Weg in unsere Zone, in die Zone des gleichmäßigen Zeitablaufes. Es ist wie eine Art Urlaub, Forschungsreise oder Studium. Aus ihrer zeitlosen Zone, in der alles schon einmal gewesen ist, entfliehen sie auf die Erde. Hier können sie in einer materiellen Hülle Dinge erleben, welche in ihrer Welt nicht erlebbar sind. Dieses Erleben ist ihnen mit zunehmender Zeit zum Verhängnis geworden. In welcher epochalen Entwicklungsstufe der Erde sie sich niederlassen, unterliegt dabei keiner Vorgabe. Der Monumentalfilm Erde läuft und läuft. Ein Eintauchen an dieser oder an jener Stelle ist möglich. Sie sind Energien, die in menschlichen Körpern erleben, was sie als Energieform nicht können. Aber sie unterliegen auf der Erde auch den Gesetzen der Materie. Sie sind bestrebt, diese Grenze zu überschreiten und deshalb kommen sie immer wieder auf die Erde, um die Lösung für die „Vollkommenheit” der Menschheit zu finden. Dabei machen sie viele Fehler. Die Menschen quälen sich mit den Forschungsergebnissen der Etwas herum und sind noch weit von dem entfernt, was die Etwas sich erträumen. Mit jeder Beeinflussung des irdischen Lebens, ändert sich auch ihr Verlauf. Der Stärkere zieht den Schwächeren an, bis er auf ihm zerschellt, wie ein Meteorit auf einem Planeten. Diese Gesetzmäßigkeit prägt unser heutiges Leben auf der Erde und wenn auch einige wenige sich dieser Kraft entziehen können, gehören sie im Endeffekt zu einer Minderheit und somit automatisch zu den Schwächeren. Starke Gemeinschaften ziehen Schwächere an. Die Anziehungskraft steigt und steigt. Dies wird somit zum Verhängnis der starken Gemeinschaft, denn sie kann den Aufprall auf ihr System zwar verschleppen, aber nicht abwenden. Nach einiger Zeit der Verzögerung kommt es dann zum nicht aufhaltbaren Aufprall der Systeme und das nennt sich dann auf unserer Erde Krieg. Dieses Prinzip gilt von der kleinsten Zelle unseres Körpers bis hinein ins Universum. Wir sind ein Teil dieses Prinzips und wir leben es seit unserer Geburt und solange wir leben werden. Wir dürfen von uns nicht behaupten, dass wir zu einer intelligenten Lebensform gehören, denn erst wenn wir nicht mehr nach diesen Gesetzmäßigkeiten leben, sind wir in der Lage, über unseren eigenen Schatten zu springen. Von diesem Sprung sind wir bestimmt noch Tausende von Jahren entfernt. Der Mensch in unserer heutigen Zeit ist noch genauso dumm, wie am Anfang seiner ersten Schritte. Er hat sich technisch weiterentwickelt und seelisch genau die entgegengesetzte Richtung eingeschlagen. Dies führte unweigerlich zur Spaltung seines Bewusstseins. Denn mit der Verdummung vergrößerte sich der Abstand von den Etwas und sie hatten somit ein Problem erzeugt, das sie nicht eingeplant hatten. Ihr Film hat sich teilweise verselbständigt und ist zu einer Zeitbombe geworden. Sie wollten den Weg nach vorn und haben die Menschen entwickelt, als kleine Maschinen zum Zwecke ihrer Forschungen. Dabei haben sich die Menschen aber auch selbst entwickelt, und mit zunehmenden technischen Fortschritt zogen sich die Etwas zurück. Diesen Verfall aufzuhalten sind sie zwar bestrebt, doch bereitet ihnen die Lösung ungeheure Schwierigkeiten, da die primitiven Denkmuster schlecht von den Etwas nachvollziehbar sind und so können sie nur durch einige Menschen, die eine gewisse Veranlagung mit sich bringen, auf der Erde Veränderungen herbeiführen. Die Bewusstseinsspaltung wurde somit die Anerkennung der Menschen als eigene Lebensform. Der Monumentalfilm Erde weicht sehr oft von seinem Manuskript ab, da die Menschen das Etwas in ihnen nicht kennen oder ignorieren und die Etwas können nichts dagegen tun. Die Menschen sind in der Lage, ohne die Etwas zu existieren, das Problem ist aber, dass sie die Preisgabe weiterer Geheimnisse des kosmischen Raumes brauchen, um ihr Überleben auf diesem Planeten zu gewährleisten. Und die Etwas brauchen die Menschen für ihre Zukunft und deshalb werden sie immer neue Geheimnisse lüften. Bei der Preisgabe des Wissens ist höchste Vorsicht geboten, denn mit der Erkenntnis wächst, wie schon erwähnt, das Chaos. Das Wissen wird zum Unsicherheitsfaktor.
Der Mensch weiß nichts, denn die Etwas sind sehr vorsichtig
Jeder Mensch macht sich nun so seine Gedanken über die Dinge, die er träumt. Glaubt er daran, dann lässt ihn das Etwas immer mehr von sich wissen. Sagt er, dass das alles nur Unsinn ist, dann zieht sich das Etwas zurück und lässt diese Menschen weiter ihre Fehler machen. Interessant wird es nur, wenn man an die Sache glaubt. Dann hat man die Chance, noch mehr zu erfahren. Du musst dem Etwas Zeit geben, damit es dich richtig prüfen kann. Erst mit dem gewonnenen Vertrauen kannst du erwarten mehr Informationen zu erhalten, aber du musst geduldig sein. Es ist schwierig zu sagen, tue dies oder tue jenes. Jedes hat seinen Sinn und seine Wirkung. Du kannst Millionen Wege gehen, du kannst sicher sein, dass Etwas weiß für jeden Weg eine Antwort. Du musst dich von deinem Gefühl treiben lassen. Es darf aber kein Gefühl des Übermutes sein, sondern ein nüchternes, ganz nacktes, muss dich auf den Weg bringen. Vertraue dem Etwas in dir. Es wird dir immer wieder einen neuen Weg aufweisen, den du eventuell gehen könntest. Den Menschen wird es dabei nicht leicht gemacht. Die richtigen Wege sind meist die schwereren. Die eigene Trägheit und die Angst vor dem Ungewissen überwinden ist schwer. Leichte Wege sind nur von kurzem Glücksrausch begleitet, der sich später in Stagnation und Unzufriedenheit wandelt und die Menschen nicht ausfüllt. Durchdenke, du kannst die Hinweise deines Etwas berücksichtigen, denn es kennt ja schon den Ausgang des Filmes. Eventuell musst du erst ein paar Tage oder manchmal auch Wochen warten, bis du in der Lage bist, die richtige Entscheidung zu treffen. Du musst so lange warten, bis die erste Euphorie vollständig verflogen ist. Erst dann kannst du die richtige Wahl treffen. Wirf bei deiner Entscheidung alle materiellen Denkansätze über Bord und vertraue der Vollkommenheit des Etwas.
Zeit spielt keine Rolle. Der Tag vergeht, der nächste und der übernächste. Denk einmal zurück, was war eigentlich an diesem Tag vor 10 Jahren. Du weißt es nicht mehr, wenn du nicht gerade ein wichtiges Erlebnis hattest. Wie unwichtig ist also deine Tat, die du gerade machst. Dies zu entscheiden ist eine schwierige Aufgabe. Für die Welt ist es belanglos, für deinen Partner vielleicht lebenswichtig. Merke also: Alles was du tust ist so wichtig, wie es das Leben vorsieht. Jeder Mensch hat Verantwortung und dieser muss er auch nachkommen, denn Verantwortung muss man annehmen und austragen. Leben ist Verantwortung für seinen Nächsten und für sich selbst. Warum fragen sich die Menschen, warum muss gerade mir das passieren? Was auch immer. Weil es im Manuskript ebenso vorgesehen ist. Erkennt man nicht die Zeichen, die sich einem offenbaren und begeht einen schwerwiegenden Fehler, wird man dafür zur Rechenschaft gezogen, in diesem oder in einem anderen Leben.
Warum hat sich das Etwas gerade meinen Körper ausgesucht? Das ist eine gute Frage. Es ist so zu verstehen. Du bist du und das Etwas bist du irgendwie auch. Du sollst es nicht wissen, das ist in diesem System nicht vorgesehen. Das Etwas lebt in deinem Körper. Es wird real und vom Menschen wahrnehmbar, wenn es durch sein Bewusstsein drängt. Das Etwas lässt dich an sich ganz nah heran. Dies geschieht allerdings nur, wenn du träumst oder in einen traumähnlichen Zustand verfällst. Dann kannst du mit ihm Kontakt aufnehmen oder besser gesagt, dann nimmt es mit dir Kontakt auf und lässt dich Dinge wissen, die du eigentlich noch nicht wissen solltest.
Es ist in dir und du bist das Etwas und doch gibt es dabei eine Trennung. Denn die Erdenbürger dürfen von dieser Ebene nichts wissen. Sie müssen alle Dinge durchleben, die im Manuskript stehen. Wichtig ist, dass das Etwas den Menschen nicht so dicht an sich herankommen lässt, denn dann wird der Mensch verunsichert. Was er nicht sehen, fühlen, riechen kann, kann für ihn nicht existieren. Er schreibt dies sofort einer Mystik zu. Einer unfassbaren göttlichen Erscheinung, weil unsere weltliche Bildung nichts anderes zulässt. Überdimensionale Fähigkeiten sind nur bei wenigen Menschen ausgeprägt. Doch gibt es dabei natürlich Unterschiede, die Trennung ist nicht immer so hundertprozentig möglich und das Etwas spürt immer den Drang, auch einmal real in Erscheinung zu treten. Das finden wir dann, wenn Menschen ausrasten und später nicht mehr wissen, warum sie so gehandelt haben, obwohl sie vielleicht nichts getrunken haben. Ihr menschliches Bewusstsein war für eine gewisse Zeit ausgeschaltet. Hat der Mensch getrunken, ist es dem Etwas noch besser möglich, in Erscheinung zu treten. Nicht umsonst spricht man vom wahren ICH bei Kindern und Betrunkenen. Bei diesen Menschen ist das Bewusstsein des menschlichen Körpers nicht richtig ausgeprägt oder es ist ausgeschaltet. Das Etwas kann über den Schatten des Menschen springen. Ihm in einer Situation helfen, wenn dann noch etwas zu retten ist. Dem Etwas ist es möglich im Körper Energien zu entwickeln und Handlungen durchzuführen, zu denen nur das Unterbewusstsein des Menschen in der Lage ist. So ist auch zu erklären, warum Menschen in todbringenden Situationen überleben. Sie können es, weil ihr menschliches Bewusstsein ausgeschaltet war. Das menschliche Bewusstsein ist zu träge, in Situationen zu handeln, die in Millisekunden ablaufen. Das Etwas ist aber mit diesen Zeitrechnungen vertraut.
Ich und Du
Ich bin ICH, und du in mir bist ICH.
Ob ICH nun gerade Du oder ICH bin, ist von der Situation abhängig.
Doch umso mehr ICH wie DU bin, bist DU auch wie ICH.
So könnte ICH mehr DU als ICH sein.
Wenn mir das gelingt, bin ICH mehr als auf dieser Welt.
Das ICH ist stark weltlich beeinflusst.
Es muss sich immer wieder auf das DU, was auch ICH ist, besinnen.
Oder es erinnert mich das DU an das, was ICH ist.
So wird aus DU und ICH – WIR.
Wenn das ein Mensch geschafft hat, wird die materielle Welt anders sein.
Die Leser, die mir bis hierhin gefolgt sind, ohne das Buch beiseite zulegen, sind sicher auf dem richtigen Weg, einen Kontakt zwischen DU und ICH herzustellen.
Menschen, die einen starken Glauben haben, denken an Etwas, an einen Gott, an ein Wesen aus einer fernen Galaxie, an Engel, an etwas Unfassbares und dieses Unfassbare ist in ihnen drin. Sie wissen es nicht und sie sollen es auch nicht wissen, denn sonst sind alle Religionen überholt. Deshalb soll die Masse der Menschen auch nicht wissen, dass das, woran sie glauben, in ihnen selbst steckt. Nichts wissen, macht nichts. Es ist ein gut ausgeklügeltes Ablenkungssystem auf der ganzen Welt, das die Menschen etwas glauben machen soll. Es muss etwas sein woran sie GLAUBEN, damit alle die sonst unerklärbaren Dinge, die täglich auf der Erde geschehen, auch erklärbar sind. Aber die Menschen glauben nur, was sie wahrnehmen können und deshalb ist es, wie es ist. Wenn alle an sich glauben würden, dann hätten die Menschen den Schritt aus ihrem eigenen menschlichen Wahnsinn geschafft. Aber die Menschen unterliegen noch immer den Gesetzmäßigkeiten der Materie und deshalb sind sie noch nicht reif für eine Aufklärung. Wenn sie den Schritt aus der Gesetzmäßigkeit schaffen, dann wird für sie auch das Ende des Monumentalfilms erreicht sein und sie werden Etwas und WIR. Sie selbst können nun in den Film eindringen. Sie werden Zeitreisende in einer Welt, wo es keine Zeit gibt und deshalb haben sie VIEL ZEIT. Doch vergessen wir das Wort Zeit. Es muss festgestellt werden, dass asiatische Religionen dem Ziel, der Mensch werde ein vollkommenes und intelligentes Lebewesen viel näher waren und sind, als es weltliche westliche Länder je sein werden, solange in ihnen das materielle Denken den Vorrang hat.
Wie viel Zeit noch ins Land gehen mag, bis die gesamte Menschheit ihren Weg findet, mag wohl niemand zu beantworten. Die Frage ist, welche Gesellschaftsform brauchen wir, um auf den Weg zu kommen? Ist Demokratie der Schlüssel?
Kann Demokratie uns den richtigen Weg bahnen?
Unser Staat, bestimmt durch eine Machtpolitik, lässt uns noch lange keine Individuen sein, die sich frei entfalten können. Tausende von Gesetzen und Verordnungen beeinträchtigen unser Leben und täglich werden es mehr. Demokratie heute ist nur ein Wort, jedoch keine Tat. Der Staat müsste mehr Freiräume schaffen. Aber er sitzt wie eine Spinne auf seinem Opfer und lässt es nicht los. Er ist ständig damit beschäftigt, das Leben der Bürger so geregelt wie möglich zu organisieren. Die Menschen lassen sich all diese Repressalien gefallen.
Sich für sein Leben und das Leben anderer verantwortlich fühlen und nicht in einer nebulösen Anonymität verstecken. Nicht neidisch nach dem Nachbarn schauen und ihm nacheifern. Nicht der Werbung und dem Konsum verfallen. Nicht im ewigen Konkurrenzkampf mit Mitarbeitern und Kollegen stehen. Machtstreben, Privilegien sollten Fremdwörter werden. Nicht dem Staat alle Aufgaben überlassen, sondern selbst denken und handeln. In einem gesteigerten Selbstbewusstsein gegenüber dem Staat den Willen entwickeln, wirklich in Freiheit und Unabhängigkeit zu leben. Dann muss auch der Staat erkennen, dass er seine Bürger nicht mehr für dumm verkaufen kann. So muss er den angeblich freien Bürger, dann wirklich frei lassen. Individualität und der starke Willen jedes Einzelnen könnte die gesellschaftliche Verkümmerung verdrängen, in der wir uns heute befinden. Die Menschen müssen nur wissen, was sie wollen. Sie müssen es erkennen und es wollen. Sie können es schaffen, wenn sie wollen. Doch dafür müssen sie sich ändern, und das ist das Problem. Die Idee Demokratie ist der richtige Weg. Wir brauchen „nur“ noch die richtigen Menschen.
Was wäre wenn?
In tausend Jahren?
Die Erde ist eine Welt, in der sich alle Völker und Religionen zu einer Gemeinschaft entwickelt haben. Der Entwicklungs- und Bildungsstand ist überall gleich hoch. Es gibt keine ethnischen kulturellen und religiösen Klüfte mehr. Aus Gelb, Schwarz und Weiß ist Ocker geworden. Die Menschheit an der Schwelle der Vollkommenheit. In der Kindheit wird festgestellt, welche Fähigkeiten und Neigungen die einzelnen Menschen so mit sich bringen. Um eine optimale Entwicklung jedes Weltbürgers zu gewährleisten, wird es ihm ermöglicht, sich so lange wie erforderlich, auf dem seinen Anlagen entsprechenden Gebiet zu bilden. Mit zunehmender Reife kann er am wissenschaftlichen Leben aktiv teilnehmen. Es gibt dabei keine Einschränkungen, keinen Abschluss der Wissensfindung. Der Lernprozess geht ständig weiter und automatisch in das Arbeitsleben über, ohne dass dabei eine Prüfung oder ein Zeugnis erforderlich ist. Allein die Tat zählt. Das Berufsleben zieht somit seine Bahnen. Je nach Empfindung kann dabei auch die Richtung geändert werden, wenn sich nach einiger Zeit herausstellt, dass die Neigungen sich verändern. Kulturell sind dem Weltbürger alle Möglichkeiten offen. Es ist ein fließender Übergang von Arbeit und Erholung. Sportliche und kulturelle Möglichkeiten gibt es viele und jedem steht es offen, wie er sich betätigen möchte. Die Menschen haben den Sinn des Lebens gefunden. Sie sind von Machtstreben und materiellem Denken befreit. Sie hegen keine Aggressionen gegenüber den anderen. Sie sind intelligente Lebewesen. Es gibt keine Zahlungsmittel mehr, denn jeder verbraucht nur das, was für ihn notwendig ist und das soll er auch bekommen. So kann sich jeder frei bewegen und diesen oder jenen Ort auf dieser Welt aufsuchen. Dabei steht immer im Mittelpunkt, sich seiner Berufung zu widmen. Ob hier oder am anderen Ende der Welt, das spielt dabei keine Rolle. Die Überwindung von Entfernung ist Dank neuer Technologien kein Problem. Diese freie Entfaltung und diese Lebenseinstellung führen zu einem wissenschaftlichen Entwicklungstempo wie nie zuvor. Die Erkenntnisse werden sofort umgesetzt und kommen so allen zugute. Ein politisches System (wie im heutigen Sinne) gibt es nicht, denn jeder Weltbürger lebt die Begriffe Freiheit und Aufrichtigkeit. Es sind Dinge wie die Luft zum Atmen und niemand kommt auf die Idee, an etwas anderes zu denken. Das Denken fließt sofort in die Intelligenz ein. Kurz vor der Vollkommenheit der Menschheit sind die Weltbürger in der Lage, die Naturgewalten im Zaume zu halten, alle Energieformen zu nutzen. Sie können sich ohne ein fremdes Medium Informationen zukommen lassen. Sie können ihre irdische Lebenserwartung ins Unermessliche steigern. Sie können jedoch eines nicht aufhalten, den materiellen Zerfall der Erde. Sie haben sich neben den Etwas zu einer eigenen Lebensform entwickelt. Sie leben zusammen mit den Etwas auf der Erde, aber sie können ihrem Schicksal nicht entrinnen. Ihr irdisches Leben wird mit dem Tag des Versinkens der Erde beendet sein und gemeinsam mit den Etwas werden sie durch das All ziehen und einen Planten suchen, auf dem alles wieder von vorne beginnen kann.
Utopie oder Wirklichkeit?
All das klingt sicher nicht schlecht. Schon allein der Gedanke an eine solche Welt ist ein Wahnsinn und für uns heute kaum vorstellbar. Dafür sind die Unterschiede auf der Erde viel zu groß. Ob eine solche Utopie einmal wahr werden kann, liegt sicher an der Menschheit selbst. Wenn man sich den heutigen Stand vor Augen hält, wird es wohl noch einige tausend Jahre dauern, bis dies Wirklichkeit werden kann. Doch die bedrückende Frage dabei ist, kann sich der Mensch wirklich von der materiellen Beeinflussung lösen? Kann er die Natur, seine heutige Natur, hinter sich lassen? Ist es überhaupt möglich, die Natur in dieser Form zu überwinden? Es muss festgestellt werden, dass sich seit Anbeginn allen menschlichen Zusammenlebens immer wieder einige Menschen darüber den Kopf zerbrochen haben, wie es allen Erdenbürgern besser gehen könnte. Der Lösungsansatz war also schon vorgegeben, aber der Weg zum Ergebnis ist bis heute nicht gefunden. Obwohl sich der allgemeine Wissensstand der Menschheit beachtlich veränderte, ist doch fraglich, ob der derzeitige Weg wirklich der richtige ist. Der Wille zur Veränderung ist da. Die Menschen verfallen aber immer wieder in einen irdischen Trott, der ihnen den Weg verbaut. Auch wenn keine Lösung für die gesamte Welt in Sicht ist, kann doch jeder für sich aus der Erkenntnis Nutzen ziehen und das Beste für sich daraus machen. Wenn immer mehr Menschen versuchen, sich eine intelligente Existenz aufzubauen, wird es vielleicht auch einmal möglich sein, dass sich alle Menschen nach diesen Lebensregeln richten. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Das Ergebnis dieses Prozesses wird eine neue Gesellschaftsform sein und ich nenne sie „Weltismus“.
Kapitel 2 Nachdenken über das Denken
Denkend leben
Vom Nachdenken über das Leben haben wir den Weg zum Denken gefunden. Wir tauchen immer tiefer, immer weiter in das Leben ein. Wir denken immer über neue Dinge nach. Wieder und wieder entstehen Denkspiele und Verknüpfungen. Alles wird mit allem verbunden. So ergeben sich Gedankenexperimente. Dieses Gedankendurcheinander zu Papier zu bringen ist eine schwierige Aufgabe. Gedankenansätze festzuhalten bevor sie in die Ewigkeit entschwinden. Schwarz auf weiß sortiert bilden sie ein Denklexikon. Doch umso mehr wir uns mit dem Leben beschäftigen, mit dem Denken befassen, desto öfter stellen wir uns die Frage:
Was ist Denken?
Jetzt wollen wir uns nicht nur mit dem Leben beschäftigen, sondern vor allem mit dem Denken.
Dass der Gedanke an den Gedanken, dass du denkst, daran zu denken, dass du denkst, dich beschäftigt, ist der Ansatz zum Denken selbst.
Sind wir nicht alle aus mehreren Gedanken entstanden?
Millionen umherschwirrende Gedanken, die sich ach so zufällig treffen, ein Gedankenpaket schnüren. Dieses Paket wird mit der Geburt eines neuen Menschen zum Leben erweckt. Es ist eine einmalige eigenwillige Kombination gedanklicher Vielfalt, die mit dieser Landung auf unserer Erde einen Weg gehen wird, den Weg der Gedanken. Alles ist eine perfekte Konstruktion. Eine Entwicklung aus vielen Millionen Jahren. Der Embryo durchlebt diese Zeit in einer Art Zeitraffer, kompakt in 10 Monaten. Ein biologisches Programm, das durch das Zusammentreffen zweier Menschen ausgelöst wird. Die Software ist in die DNA gepackt und entwickelt ihre Hardware aus den Rohstoffen, die Mutter Erde zur Verfügung stellt. Hundert Prozent recycelbar ohne Umweltprobleme. Diese Seite hat der Erfinder dieses Systems in den Griff bekommen. Das biologische Programm funktioniert super, nur mit der Software gibt es im Menschstadium erhebliche Probleme.
Soll all das nur durch Zufall entstanden sein?
Gibt es einen Konstrukteur?
Soll die Software entwickelt oder weiterentwickelt werden?
Sind wir nur eine Share-Ware-Version?
Was steckt dahinter?
Was mag wohl ein Neugeborenes denken?
Diese Frage hat sich wohl jeder schon einmal gestellt. Das gerade geschlüpfte Individuum hat die besten, die reinsten Voraussetzungen überhaupt. Leider kann kein Erwachsener dies nachvollziehen, niemand kann sich mehr daran erinnern. Dabei ist dieses Erlebnis das eindrucksvollste im Leben. Unbeeinflusst von der Welt kann sich dieses unschuldige Individuum unvoreingenommen verhalten und drauflos denken. Es wird in eine Welt von Gesetzen geboren, ist von diesen aber noch weitgehend verschont. Handelt nach dem Bewusstseinsansatz, ist einfach es selbst. Dieser kleine Mensch ist zu beneiden und wie oft hören wir uns sagen: „Für dich mein Kind ist die Welt noch in Ordnung, wenn du wüsstest, was dich erwartet.“ Doch was soll das heißen? Darüber machen wir uns keine Gedanken. Wir sagen es einfach so daher. Der Grund dafür ist irgendwo in uns verborgen. Das Streben im Menschen ist immer das gerade nicht Greifbare haben zu wollen. Ist diese unsere Welt nicht so, wie wir sie uns vorstellen, was wollen wir eigentlich und wie können wir sie beeinflussen?
Können wir etwas beeinflussen? Fragen über Fragen!
Welche Welt suchen wir?
Leben wir nicht in einer „tollen“ Ordnung, wird uns nicht so vieles abgenommen, vor allem das Denken. Uns ist diese weltliche Ordnung mehr als bewusst, ja sie ist erdrückend. Aber kann man ihr wirklich entfliehen?
Nun kommt das neue Wesen auf die Welt. Es sieht zuerst viele weit aufgesperrte Augenpaare, die es mit ihren musternden Blicken anglotzen. Als würde gerade ein Außerirdischer landen und niemand wüsste genau, was da aus dem Raumschiff aussteigt. Aus welcher Welt mag so ein Wesen wohl kommen? Ein Gedankenpaket in eine materielle Hülle gepackt, mit einem biologischen Computer ausgerüstet. Diese super entwickelte Hardware mit sich selbst weiterentwickelnder Software, an der alle möglichen und unmöglichen Einflussfaktoren herum konfigurieren. Da schaut das Wesen in die Runde und der erste Eindruck nach dieser Tortur durch einen viel zu engen Ausgang ist so grauenhaft, dass es gleich zu Schreien beginnt. Darauf folgt ein tiefer fester Schlaf. Was muss ein solcher kleiner Mensch sich dann alles gefallen lassen. Untersuchungen, Spritzen, Blitzlichter, Herumreichen. Ein schrecklicher ERSTER Kontakt. Ein Horrortrip, der das ganze Leben lang nicht enden soll. Dem Außerirdischen würde es nicht anders gehen als dem Neugeborenen, vielleicht meiden sie uns deshalb. So ergeht es allem Unbekannten auf dieser Welt, der Forscherdrang des Menschen kennt keine Grenzen. Der Mensch denkt wirklich, dass er über den Dingen steht.
Da ist er nun, der kleine hilflose Mensch und beginnt zu denken. Der Erdling will denken. Was wird er wohl denken? Vielleicht sehnt er sich in die dunkle Einraumwohnung zurück, wo er so schön geborgen war. Denkt er an die Welt, aus der er kommt? Leider können wir uns später nicht mehr daran erinnern, was wir damals gedacht haben. Fakt ist, wir haben noch unbeeinflusst gedacht. Es ist ein tolles Gefühl daran zu denken, wie wir wohl dachten, als wir auf dieser Welt zu denken begannen.
Halten wir dieses Phänomen des Denkens fest:
„Gedanken kommen und gehen. Wenn wir sie nicht festhalten, werden wir sie vielleicht nicht mehr wiedersehen.“
Besonders seltene Gedanken sollte man sofort festhalten, aufschreiben, wenn sie einem begegnen. Denn Gedanken sind kein Besitztum eines Einzelnen, sie werden nur durch Menschen in die Tat umgesetzt. Die Menschen haben mit ihrem Gehirn den Decoder für die Gedanken in unserer Umgebung, den Empfänger für jede Art von Energieform. Aber wer sich keine Mühe gibt, wird seltene Gedanken nie richtig fassen können. Für manche Gedanken bekommt man nur eine einzige Chance, man muss sie nutzen. Denken ist eben ein „Wunder“. So wächst unser Mensch heran. Er wird dabei täglich beeinflusst. Der Winzling wird größer und damit den Menschen, wie wir sie allgemein kennen, immer ähnlicher. Die Kinder werden er- und verzogen, gegängelt und gedrängelt, sie werden gegeneinander aufgehetzt. Doch funktioniert der Motor dieser Welt, das Geld, bei den Jüngsten noch nicht so richtig. Gut und Böse sind für die Kleinen noch Begriffe, die schlecht einzuordnen sind. Sie denken einfach ohne Grenzen. Sie sind noch jungfräuliche Denker. Sie haben tolle Ideen und wahnwitzige Träume. Sind auf dieser Welt und leben doch lieber in ihrer Welt. Aber Stück für Stück wird ihnen ihre Welt gestohlen. Wie schön könnte eine Welt sein in der es so zuginge wie in der Welt der Kinder. Wäre das das ideale Weltbild? Alle Einflussfaktoren einfach ausklammern und über eine solche Welt nachdenken. Das ist Denken pur, auch wenn es andere als spinnen, als verrückt, als nicht realisierbar bezeichnen. Darüber nachzudenken hat immer einen Sinn. Es hat mehr Wert als jede politische Rede (Lüge) auf dieser Welt. Kinder kappeln sich, gleich drauf vertragen sie sich. Sie weinen und dann lachen sie schon wieder. Sie können die zwei Seiten, aus denen unsere Welt besteht, fließend überwinden, ja miteinander verknüpfen. Sie haben riesige Talente, die jedoch durch ein System aus Verordnungen, Maßregelungen und Verdummung jämmerlich verkommen oder sogar ganz verschwinden. Die Kinder versuchen sich ihre Kinderwelt so lange wie möglich zu erhalten. Für den einen ist sie mit 6 Jahren verloren, für den anderen mit 14. Für manche hält sie ein Leben lang. Es ist eine schöne Welt, aber zugleich sehr schwer, sie mit der weltlichen Welt zu vereinbaren. Die meisten Menschen vergessen, dass sie selbst einmal Kinder waren, so sehr sind sie in den Menschsein-Trott eingebunden. Da bleibt kein Raum für das Denken daran, wie es in der Kinder-Gedanken-Welt aussieht. Bewundernswert sind Menschen, die mit Kindern arbeiten und diese für sich begeistern können. Sie beweisen damit, dass sie sich voll mit den Kindern identifizieren können. Vielleicht sind auch sie selbst erwachsene Kinder.
Wir wollen noch einmal den Gedanken von Gut und Böse aufgreifen. Die beiden Seiten, die Kinder in sich vereinen und auch leben, mit denen wir Menschen immer so große Probleme haben. Gut und Böse sind für uns klare Auffassungen. Wir alle kennen gute Menschen und böse Menschen. Diese Zweiteilung setzt sich dann meist fort; in Arme und Reiche, Schwarze und Weiße, Schöne und Hässliche, Helle und Dunkle. Unser ganzes Leben setzt sich aus dieser Teilung zusammen, ja wir selbst werden hier einzuordnen sein. Doch was ist diese Einstufung wert? Welche ethnische Bedeutung hat sie? Hat sie eine? Warum hat für uns die zweite Seite, mit der wir nicht so vertraut sind, meist eine negative Besetzung? Warum muss sich der Mensch immer entscheiden für dieses oder jenes? Die Kapitalisten sagen: „Die Kommunisten sind böse und wir sind gut.“ Die Kommunisten drehen den Spieß um und sagen genau das Gegenteil. Außenstehende sagen, die einen oder die anderen sind gut. Die Reichen sagen: „Du armer Kerl.“ Die Armen sagen: „Ihr tut uns leid mit eurem Geld.“ Die Armen wollen auch lieber reich sein, auch wenn sie es nicht zugeben. Die Reichen wollen in mancher Situation lieber arm sein. Die Schöne sagt: „Das Biest ist hässlich.“ Das Biest gibt dies zu und sagt, es möchte auch lieber schön sein. Doch würden alle so aussehen wie das Biest, würden sie sich allesamt schön finden. Käme zu ihnen ein einzelnes Wesen wie die Schöne, wäre sie sicherlich die Hässliche, denn die Biester fänden sich natürlich schöner. Ihr Schönheitsideal ist eben das des Biestes und so wäre die Schöne zur Hässlichen erklärt. Schön und hässlich sind heute Begriffe, mit denen sich einige Menschen eine Menge Geld verdienen. Über die Medien wird den Menschen ein Schönheitsideal eingetrichtert. Rubens malte noch die schönen, wohlgeformten Damen, heute dominieren abgemagerte Skelette die Laufstege. Doch die meisten Menschen sehen gar nicht so aus wie diese Püppchen, um dies zu erreichen, eben diese Mode tragen zu können, gehen sie in Fitnessstudios, auf Schönheitsfarmen und testen eine Diät nach der anderen. Das Umfeld trägt oft auch einen wesentlichen Teil dazu bei. Psychischer Druck, wohin man schaut. Lasst sie doch in Ruhe, damit sie sich wohl fühlen können und dürfen - und wenn sie wollen, werden sie den gesunden Weg finden. Alles wird in zwei Seiten eingeteilt, die es eigentlich gar nicht gibt. Die Menschen sind ständig damit beschäftigt zu vergleichen, zu bewerten, zu beurteilen. Sie sind immer auf der Suche: wer, wer, wer ........ ist.
Sie sind nur durch den Vergleich in der Lage, ihre Position zu bestimmen. Sie streben ein Ziel an, dieses wird durch ein neues ersetzt, bevor das erste erreicht ist und so weiter. Unzufriedenheit ist die Mutter dieser Lebensauffassung und sie wird überall geschürt. Es gibt kein Gut und kein Böse, es gibt kein Schön und kein Hässlich, es gibt kein Arm und kein Reich. Es gibt nur einen Punkt, an dem man sich befindet, an dem man unter einer bestimmten Beeinflussung steht, die einen wiederum zu einer bestimmten Auffassung führt. Das ist so in unserem irdischen Ordnungs- und Bewertungssystem. Die Fähigkeit, dies zu erkennen lernt man in keiner Schule und auf keiner Uni und das ist ein großer Fehler der Menschheit. Es gibt nicht Sein oder Nicht-Sein. Es gibt nur Sein. Nicht-Sein ist auch Sein, alles ist Sein. Alles bewegt sich, alles entwickelt sich. Wir müssen die Entwicklung beobachten, uns mit ihr entwickeln. Sein ist Entwicklung und sich entwickeln ist Sein. Nur ohne Wertmaßstäbe eine Entwicklung bestehen, das ist Sein um zu sein. Ohne in zwei Seiten zu teilen, die unserer subjektiven Auffassung entspringen. Die Menschen teilen immer in hier und dort, oben und unten.
Sie müssen lernen zu verstehen, dass sie sich auf unserer Erde zugleich oben und unten, hier und dort befinden, denn dies ist der Ansatz zum Sein. Spüren, alles ist da - und ich bin mittendrin. Die Welt nicht einteilen. Sie spüren, sie fühlen und mit ihr eins sein, das ist Sein.
Schauen wir zu unserem Erdling zurück. Er hat mittlerweile die ersten Kinderzüge verloren. Wird einer Ausbildung, einem Drill, einfach einer Beeinflussung unterzogen. Der Mensch lernt sprechen und verstehen und so soll er auf den richtigen Weg gebracht werden. Im Kindergarten oder auf dem Spielplatz bekommt jeder die ersten Tritte. Meistens von den Großen, denn die müssen ja das weitergeben, was auch sie erfahren haben. Es ist wie im Tierreich. Leider ist es so. Die Eltern sagen dies und das. Sie schenken, verwöhnen, geizen und stöhnen. Mit dem Wachsen in das Leben wächst gleichsam die Kluft zwischen Gut und Böse, arm und reich. Es wird kräftig aussortiert zugunsten des Standards, in dem sich der Nachkömmling zu bewegen habe. Die früher spielend genommene Hürde wird zur Riesenwand. Die Kinder beherrschen diese Spielregeln des Lebens schnell, sie beteiligen sich daran. So entstehen die ersten Grüppchen. Das Denken und das Träumen werden reduziert auf einen Entscheidungsprozess. Darf ich dies oder darf das - oder darf ich es nicht? Eigene Gedanken werden durch Fabelhelden, Idole, Lehrsätze, Vorschriften, Verordnungen ersetzt. Zum Denken bleibt keine Zeit. Denken ist unerwünscht. Nicht denken! Gehorchen ist das Motto dieser Welt. Von Kind an wird diese These in die Köpfe eingemeißelt. Ausbildung als Mittel zur Verdummung, die Erziehung des gehorsamen Untertanen. Das ist bis zum heutigen Tag so, nur es wird besser verpackt als zu Kaisers Zeiten. Auswendig lernen, Lehrsätze nachplappern, Meinungen übernehmen, Ansichten einsehen. Unser Schulsystem, unser gesamter Lernprozess ist der Meister unserer individuellen Verblödung. Früher wurden die Bibelsprüche hergebetet. Heute sind wissenschaftliche Thesen verschiedener Couleur dazugekommen, die die wenigsten verstehen und die meisten wieder vergessen.
Wir lernen lesen, wir lernen schreiben, wir lernen rechnen, aber warum lernen wir nicht denken?
Denken, Philosophie ist bis heute meist nur einzelnen Menschen vorbehalten geblieben. Warum können nicht diese Herren allen das Denken beibringen. Ist es Arroganz, meinen sie über den Dingen zu stehen? Oder ist es Einsicht, dass die meisten Menschen nicht in der Lage sind, ihnen zu folgen. Nur warum kann ihnen niemand folgen? Weil sie das Denken zu einem abstrakten komplizierten Thema gemacht haben, mit Fachbegriffen, die sie selbst kaum auseinanderhalten können, mit Meinungen über das Denken, die zuweilen weit auseinanderklaffen. Ja, sie denken, aber jeder beharrt auch auf seinem gedanklichen Besitzstand. Ihre Gedankenexperimente sind oftmals so kompliziert, dass nachfolgende Generationen von Philosophen so viele verschiedene Möglichkeiten in die Thesen dieser Denker hineininterpretieren. Wir danken diesen Nachkömmlingen für die Verwirrung, die sie angerichtet haben. Würde die Menschheit endlich das Denken erlernen, könnte sie riesige Sprünge in ihrer Entwicklung machen. Nur wer soll es den Erdlingen beibringen? Die individuelle Freiheit und die Freizeit wachsen stetig an, eigentlich die beste Grundlage sich dem Denken zu widmen. Doch genau das Gegenteil tritt ein. Mit der Freizeit setzt ein gesellschaftlicher Zersetzungsprozess ein. Dem erlagen schon die alten Ägypter, daran gingen die Griechen zu Grunde, daran scheiterten die Römer, dies sind auch heute unsere Probleme. Denn die Menschen berauschen sich lieber, als zu denken, sie lassen sich einfach gehen, bis sie daran zugrunde gehen. Bevor man den Menschen also die Freiheit und die Freizeit gibt, muss man ihnen vorher beibringen, was sie mit dieser Zeit SINNVOLLES anstellen könnten. Bevor diese Grundlage nicht geschaffen wird, kann niemand auf Änderung hoffen. Heute sind diese beiden Gesellschaftsfaktoren ein Pulverfass. Eine riesige Film-Musik-Wirtschaft-Politik-Maschinerie ist ständig damit beschäftigt, die Menschen zu „unterhalten“, sie abzulenken, damit sie nicht auf dumme Gedanken kommen und vielleicht anfangen zu denken. Es ist ein ausgeklügeltes System, mit dem wir tagtäglich überschwemmt werden, doch wer hat es entwickelt? Einer allein kann dies alles nicht erdacht haben. Es ist vielmehr die Entdeckung, wie man Herdengefährten beschäftigen und belustigen und dabei auch noch kräftig Geld verdienen kann. Die Menschheit hat einfach verlernt zu denken. Sie ist eine breiige Masse, aus der hier und da mal ein Kopf herausragt. Entscheidend ist immer der Rausch, in den sich jeder Mensch gerne begibt. Methoden derer gibt es da genug. Hauptsache ist die Wirkung, je intensiver, desto besser. Sich auf diesem Weg von der Erde zeitweise entfernen zu können, ist das Ziel, nur der Weg ist der falsche.
Wovor fliehen wir Menschen? Vor Problemen, die wir uns selbst geschaffen haben. Im Strudel von Umweltbedrohung, Existenzangst, gesellschaftlichen Konflikten fühlt sich der Mensch bedrängt und hilflos zugleich. Einer allein kann dies nicht lösen, das ist auch jedem Einzelnen klar. Politiker scheitern an sich selbst, an ihren eigenen Gesetzen, an der Mafia, an der Wirtschaft. Die Wirtschaft kämpft täglich um ihr Überleben. Mafia A kämpft gegen Mafia B. Geld bestimmt das Leben. Der kleine Teil dazwischen, der einzelne Mensch, ist allem ausgesetzt und nicht so wichtig. Eine Lösung über das Denken wäre möglich, doch wie soll sich eine Handvoll Denker gegen eine Herde Nicht-Denker durchsetzen - einfach aussichtslos?
Zurück zum Denken und zu unserem noch nicht ganz ausgebildeten Erdling.
Denken in der Schule lernen?
Denkunterricht:
Aufgabe: Jeder schreibt auf, was er gestern Abend gedacht hat, analysiert seine Gedanken und zieht Schlussfolgerungen daraus, wie sie zustande gekommen sein könnten. Anschließend Erfahrungsaustausch in kleinen Gruppen.
Aufgabe: Klugheit ist, dass man eine Dummheit einsieht, denn es gibt weder klug noch dumm, sondern nur das Sein. Analysiert diese These.
Aufgabe: Lest folgenden Text! Nicht, was will er sagen, nicht, wie sagt er es, sondern wieso sagt er es?
Denken ist alles, was uns umgibt. Könnten wir nicht denken, würden wir all die Dinge auch nicht so wahrnehmen, wie wir das tun. Mit der Erkenntnis vom Denken wird das ganze Leben eine einzige Denk-Fabrik. So könnte die Schule der Zukunft einfach „Haus des Denkens” heißen und alle Fächer verschmelzen ineinander, weil das gesamte Leben mit all seinen Gesetzmäßigkeiten miteinander verknüpft ist. Die Schule, eine Denkfabrik, welch tolles Ergebnis dieses Gedankenganges. Doch wer soll unseren Kindern das Denken beibringen? Der Lehrer, der von der Uni kommt, hat selbst nicht gelernt zu denken. Er bekam etwas vorgesetzt, hat es gepaukt, um selbst ein guter Pauker zu werden. Er verlangt jetzt von den Kindern ebenfalls, dass sie alles schön auswendig lernen. Aber er verlangt nicht, dass sie begreifen, was sie da lernen. Jeder muss fürs Leben lernen, wie immer so schön gesagt wird. Das steht auch nicht außer Frage, aber wie, das steht in Frage! Nicht das Gleichmachen muss Vorrang haben, sondern die Individualität jedes Einzelnen. Talente müssen gesehen und gefördert werden. Doch heute wird nur der hörige Bürger nach Schema F ausgebildet. Um so Effer, desto besser. Denken ja, aber wer soll das vermitteln? Nicht abzusehen die Widerstände, die es geben würde, bei einer solchen bildungstechnischen Erneuerung. Die Lehrer müssten sich auf jede Stunde neu vorbereiten und könnten nicht mehr ihr Manuskript aus den Vorjahren verwenden. Die Schüler müssten in der Schule denken. Welch gräuliche Vorstellung. Nun gehe ich aber wirklich zu weit. Lehrer sind doch nur besser gestellte Bürger, sie sollen es nicht so schwer haben, der Job ist doch auch so schon anstrengend genug und dann sollen sie auch noch dabei denken! Schüler sollen etwas fürs Leben mitnehmen, aber nicht zu viel. Wie viele Tausend Jahre werden wohl noch vergehen, bis diese Utopie Wirklichkeit werden kann? Ich bin ratlos!
So wurde nun aus dem einstigen Kinde ein guter Bürger gezüchtet.
Wenn er sich seine pubertären Hörner abgestoßen hat, wird er sich auch bald in den Trott der Herde einreihen, bis das der Tod ihn von dieser Erde scheidet. (Amen!)
Die Schule erfolgreich absolviert. Ein Bürger, wie er nicht besser sein kann. Der arme Wicht quält sich durch Instanzen, wird beruflich geformt. Vor allem der berufliche Weg ist für die meisten der Härteste. Was muss man sich nicht alles von seinem Chef, seinen Mitarbeitern, seinen Vorgesetzten, seinen Kunden gefallen lassen. Die Grausamkeiten nehmen kein Ende, dabei könnte das Leben so schön sein. Keine Denkfreiheit im Beruf, keine Denkfreiheit im Staat, aber im Privat-Bereich. So stumpft unser Beobachtungsobjekt immer mehr ab, um als willfähriges Arbeitsmonster oder als gleichgültiges Systemopfer zu enden. Zwischendurch keimen immer wieder zarte Ansätze einer Veränderung hoch, doch die gesellschaftliche Abhängigkeit ist viel zu groß, um ihr entfliehen zu können. Im Alter verschlimmert sich der Zustand der Gleichgültigkeit und so wartet der Erdling nur noch auf sein Ende. Armer Kerl. Was ist aus diesem wissbegierigen Neugeborenen für eine Bürger-Trottel-Maschine geworden. Die Beschreibung ist sicher nicht für jeden zutreffend, zeigt aber den Ist-Zustand, der Masse der Bevölkerung. Das Denken wird mit zunehmendem Alter immer weiter vernachlässigt.
Vielen Dank, oh du Gesellschaft, was du aus den Menschen machst.
Nachdem wir den Menschling auf seinem Lebensweg grob beobachtet haben, schauen wir nach all den Gedankenblitzen, die uns alle tagtäglich umgeben.
Die Meinung und das Denken
Bist du nicht auch dieser Meinung? Diese Frage hören wir oft. Hast du denn gar keine Meinung? Du musst doch auch eine haben. Jeder bildet sich seine persönliche Meinung. Doch bildet er sie selbst, oder wer bildet sie? Richtig müsste es heißen: „In dir bildet sich eine Meinung.“ Jeder hat also eine Meinung, der eine auf Bild-Zeitungs-Niveau, der andere auf Spiegel-Niveau, jeder auf irgendeinem Niveau. Darauf ist er dann ganz stolz. Er kann eben mitreden, das ist ganz wichtig! Doch wer hat schon einmal über seine eigene Meinung nachgedacht? Wo kommt sie her, wie kommt sie in mich hinein.
Analyse der eigenen Meinung und deren Veränderung durch ständige Veränderung.
In dem Moment, in dem ein Mensch anfängt über sie nachzudenken, koppelt er sich von den Meinungsmachern ab. Er lässt die Informationen nicht nur so über sich ergehen und in sich wirken wie eine Tasse Kaffee. Nein er sortiert und analysiert - er denkt. Nicht die Märchen der Presse nacherzählen, sondern die Nachricht mit anderen Nachrichten verknüpfen und ein eigenes Ergebnis hervorbringen. Die meisten Informationen sind heute für den Mülleimer bestimmt. Müll produzieren ist die größte Gesellschaftskrankheit, die so schlecht heilbar ist. Doch darüber denkt niemand ernsthaft nach, einfaches Verweigern reicht nicht aus. Erst wenn wir die Meinungsbildung zur Denkaufgabe machen, sehen wir vieles anders als uns vorgegaukelt wird. Doch brauchen wir eine Meinung? Was ist das wirklich, eine Meinung? Eine Stellungnahme zu einem Thema, die jemand von uns verlangt? Eine Möglichkeit unter vielen. Eine Ansicht, die wir in diesem Kreis vertreten müssen, damit wir nicht isoliert werden. Sie ist einfach ein persönliches Know-how, um sich in der Welt zurechtzufinden. Sie ist voller Subjektivität und oft auch unwichtig. Sie ist eine Gehhilfe auf dem Weg der Kommunikation, eine Krücke fürs Gehirn.
Und da sind wir mittendrin in der Gesellschaft und dem Denken?
Dürfen wir in dieser Gesellschaft überhaupt denken?
Wir dürfen, sonst könnte ich diese Zeilen nicht schreiben. Im Mittelalter wäre ich der Ketzerei bezichtigt worden. Die alten Griechen vor über 2000 Jahren haben für sich auch schon das „freie Denken dürfen” in Anspruch genommen. Dies ist aber eine geschichtliche Ausnahme. Die Menschen standen und stehen bis heute unter der Knute von Diktaturen, Königen und insbesondere der Kirche. Die Kirche hat so viel Schaden am Denken der Menschen angerichtet, dass man es ihr niemals verzeihen kann. In den fortschrittlichen Ländern dieser Welt, dürfen wir frei denken, obgleich wir nicht alles sagen können, was wir denken. Es kommt eben immer darauf an. Privat kann jeder denken so viel er will. Auf staatlicher Ebene wird dem Bürger das Denken dann fast vollständig abgenommen. „Beim Betreten der Behörde lassen sie bitte ihr Gehirn an der Garderobe zurück. Wir weisen darauf hin, dass sie mit Haftstrafe rechnen müssen, so sie die behördlichen Regeln in Zweifel ziehen und sich diesen widersetzen.“ Verordnungen, Auflagen, Abgaben belasten die Menschen. Die gedankliche Kreativität beschränkt sich auf staatlicher Ebene eher darauf, die Gesetze für sich nutzbar zu machen. Na, wenigsten etwas. Ansonsten nimmt der Staat dem mündigen Bürger, wie er so schön heißt, das Denken ab. Eine Folge gesellschaftlicher Fehlentwicklung und letztlich Relikte aus 2000 Jahren Kirche, aus vielen Jahren Gesetzgebung und den Auswüchsen der Bürokratie. Die Sprache der Waffen und des Froneintriebs wurde durch die Sprache von Paragraphen ersetzt. Das Ziel ist dasselbe, die Mittel weicher, aber dafür umso gerissener und undurchschaubarer. Kann der Bürger wirklich nicht selbst denken? Kann er nicht für sich sorgen? Muss uns wirklich dieser Rentenstaat erdrücken? Erst verdummt er die Bürger und dann tut er so, als müsse er ihnen helfen. Denken ja, aber bitte nicht zu viel. „Bitte denken sie nicht in meiner Nähe mein Herr, vielleicht ist diese Krankheit ansteckend. Lieber Bürger denk` aber immer daran, deine Steuern zu zahlen. Halt dich brav an die Gesetze, denn sonst ..! Wir werden auch noch die Helmpflicht auf dem Lokus bekommen, die Anschnallpflicht auf dem Fahrrad, die Genehmigungspflicht für ... usw. Möglichkeiten gibt es noch genügend. Mit Denken hat das alles nichts zu tun. Es ist gehorchen, sich unterwerfen. Jeder ist nur so frei, wie der Staat es ihm zugesteht. Jeder darf das tun, was der Staat ihm vorschreibt. Zu dieser staatlichen Welt gibt es parallel die Unterwelt. Auch hier gelten Gesetze, prinzipiell sind sie wie die der Oberwelt. Doch die Strafen sind hier härter und die Sitten rauer. Da ist es mit dem Denken dann ganz vorbei. Das Gehirn ist die Kanone und der Gedanke die eiserne Bohne.
Das Problem der Entfernung
Schon als Kind träumt ein jeder von fernen Ländern, anderen Planeten, Traumwelten, Utopien. All diese Gedanken können so intensiv erlebt werden, dass später der Eindruck entsteht, wirklich dort gewesen zu sein. Der ganze Kosmos ist voll von diesen Gedanken und Träumen, ein unerschöpfliches Programm, in das jeder Mensch rein zappen kann, wenn er in der Lage ist zu träumen. Ein Buch lesen und in eine Phantasiewelt eintauchen. Sich mit dieser Welt identifizieren, sie hautnah erleben, die Reise selbst machen. Solch eine Gedanken-Reise passiert in unserem Unterbewusstsein. Wir genießen sie und erfreuen uns an dem smarten Abgang von dieser Welt - wenn auch nur für kurze Zeit. Was ist denn der Zustand unseres Geistes? Er ist ein Gedankenpaket. Dieses Paket ist nicht an die physischen Grenzen unseres Körpers gebunden. An einen Ort unserer Wahl zu kommen, irgendwo in diesem Universum, ist gedanklich möglich. Die Gedanken bewusst einsetzen, um an einen bestimmten Ort zu gelangen, ist eine Fertigkeit, die nicht allzu viele Menschen mit sich bringen, aber sie ist erlernbar. Dazu muss man seinen Körper genau kennen, ihn lieben und respektieren, auch wenn er vielleicht nicht dem „Schönheitsideal“ entspricht. Der Körper ist das Haus für unseren Geist! Zwei voneinander getrennt zu sehende Zustände der Materie. Körper und Geist müssen aufeinander abgestimmt werden, so wie der Musiker sein Instrument stimmt. Da stehst du vor dem Spiegel und siehst deinen Körper. Was wäre der Körper ohne den Geist? Ein lebendiges Nichts. Ohne Geist kann der Körper, fremde Hilfe ausgeschlossen, nicht existieren, aber der Geist kann dies ohne Körper problemlos. Die Frage ist: Was sind wir Menschen? Wir sind weder Körper noch Geist, sondern eine unvollkommene Mischung aus beidem. Jeder muss seinen Körper pflegen und seinen Geist nähren. Doch das muss man erst einmal erkennen. Viel Energie ist vonnöten, sich ständig um sich selbst zu kümmern, um nicht zu verkümmern. Die Batterie, welche Körper und Geist auf Trapp hält, ist der Wille. Er ist sozusagen das Bindeglied, ohne ihn, ohne seine Energie, ist im Leben nicht viel zu erreichen.
„Du liegst fernab von zu Hause auf einer Wiese. Deine Gedanken dringen über all die Hindernisse, die sich zwischen dir und deinem Heim auftürmen. Du dringst in die dir so bekannte Welt. Die gedankliche Kraft ist so stark, dass hunderte von Kilometern in Bruchteilen von Sekunden überwunden werden. Und du bist einfach dort bei deinen Lieben, die dich vermissen, die dich aber doch bei sich spüren. Dieses spüren, dieses aneinander denken, ist von einer riesigen Kraft. Du greifst zum Telefon, wie im Traum, ganz automatisch. Schon meldet sich eine Stimme und fragt dich, woher wusstest du, dass ich an dich denke, ich wollte dich auch gerade anrufen.“ Jeder von uns hat solch eine Situation schon einmal erlebt. Die meisten allerdings nehmen dies nicht bewusst wahr, sie machen sich einfach keine Gedanken darüber. Aber das hat nichts mit übersinnlichen Kräften zu tun. Es ist einfach eine Fähigkeit unseres Körpers, mit auf gleicher Wellenlänge liegenden Sendern zu kommunizieren. Gedanklich haben wir die Strecke mühelos überwunden, weil sie für unseren Geist im Sinne von Entfernung nicht existiert. Unsere materielle Hülle mit auf diesen Weg zu nehmen ist uns, da wir nur einen geringen Teil unseres Gehirns nutzen, nicht möglich. So tauchen wir ein in den Hyperraum und irgendwo tauchen wir wieder heraus, so wie das unser Wille erstrebt und bleiben doch physisch am Ort des Ausganges zurück. Sich hier zu dematerialisieren und an einem anderen Ort zu rematerialisieren ist uns noch nicht möglich. Hier stoßen wir an die Grenzen unserer Zeit. Unser Weltbild lässt solche Gedanken gerade noch in Sci-Fi-Romanen zu. Vertreter solcher Grenzwissenschaften werden meist als Spinner und Phantasten verlacht. Aber jede Zeit schickt ihre Zeichen voraus. Der Geist könnte seine Reise vielleicht ohne den Körper antreten und an seinem Zielort in einem anderen Körper Platz nehmen. Doch ist dies nicht erlaubt. Körper und Geist haben einen Vertrag auf Lebenszeit. Man könnte auch sagen, es kommt auf die Haltbarkeit des Körpers an. Erst wenn der Körper verschlissen ist, kann sich der Geist auf seine Reise machen. Es wird eine Zeit kommen, in der diese Fähigkeiten zum Leben dazu gehören, wie das Zähneputzen. Der Traum vom Fliegen hat sich erfüllt. Viele andere Träume werden sich erfüllen, weil sie schon existieren, wir sind nur noch nicht so weit. Es wird die Zeit sein, in der das Denken allererste Priorität haben wird. Denken in Vollendung. Das Ziel erkannt, der Weg so weit.
Das Denken und die Gerechtigkeit
Ist gerecht, wer bei seiner Tat denkt? Heißt das, dass Nichtdenken ungerecht ist? Was ist Gerechtigkeit? Gerechtigkeit ist eine bestimmte Auffassung vom Leben.
„Hängt ihn, er ist ein Verbrecher, das ist mehr als gerecht.“ „Siehst du, du Tölpel, jetzt bist du gestürzt, das geschieht dir ganz recht.“ „Wir sind die 12 Musketiere und handeln im Namen der Gerechtigkeit.“
Nichts ist so gerecht, wie das Leben selbst. Das Leben kann jeder durchdenkend beeinflussen, aber immer gehört auch eine Portion Glück dazu. Wenn wir von Gerechtigkeit sprechen, sind wir ganz nah an der Politik. Politiker wollen gerecht sein und wollen Rechtes tun. Auch, wenn sie dies meist nur für sich selbst machen. So sind sie wenigstens zu sich und ihrem Bankkonto gerecht. Politiker sind Menschen, die meinen zu denken. Sie sind so sehr in Sachzwänge gepresst, dass das Denken in ihrer Tätigkeit eine untergeordnete Rolle spielt. Politiker heute gehen aus der Gesellschaft hervor, sie sind keine Denker, sondern Hammel, die sich zu Leithammeln berufen fühlen. Besondere Leistungen zeichnen die einen aus. Gut reden können die anderen, das sind die meisten. Mit Phrasen die Menschen in ihren Bann ziehen, sie verblenden und verblöden, für sich zu begeistern, das ist ihr Talent. Politiker sind auf ihr Konto bedacht, das ist ihre Gerechtigkeit. Die Politik heute ist der Abstieg des Denkens unter die Gürtellinie. Politiker müssten eigentlich denken: „Das Wohl vieler steht immer über dem Wohl einzelner!“ Fazit: Unsere Politiker sind keine Menschen, die denken, und es gibt heute keine Denker, die Politiker sind. Diese Kombination wird erst wieder in einer Gesellschaft möglich, in der das Wohl der Gemeinschaft im Mittelpunkt steht, in der die Bürger mitdenken müssen. Gerechtigkeit gehört in die Kategorie von Gut und Böse, daraus muss man schlussfolgern, dass es sie eigentlich nicht gibt. Ob wir eine Sache nun gerecht finden oder nicht, wir müssen uns doch der Tatsache stellen. Es geschieht, was geschehen soll und muss. Auch wenn versucht wird dem Schicksal zu entfliehen, irgendwann wird jeder von seiner Vergangenheit eingeholt. Wertmaßstäbe, wie wir sie kennen, sind die schizophrenen Auswüchse unserer Gesellschaft. Sie sind schnelllebig und überholen sich gegenseitig. Eine bestimmte Klientel besetzt immer bestimmte Werte. Doch eigentlich sind sie wertlos. Leider kommen wir heute kaum ohne Werte aus. Die Zukunft muss heißen:
Schluss mit den Werten, die so - wie wir sie bezeichnen - nicht existieren!
Das Denken muss endlich den Durchbruch schaffen, so wie es einst das Sprechen, das Lesen, das Schreiben, das Rechnen geschafft haben. Mit diesem Schritt wird eine neue Form von menschlichen Leben und Zusammenleben entstehen. Es werden neue Lebensinhalte wichtig. Dann wird der Mensch das sein, wofür er sich heute schon hält, ein hochentwickeltes Individuum. Es klafft eine Riesenlücke zwischen wissenschaftlicher Entwicklung und der menschlichen Lebensweise, diese gilt es zu schließen.
Die Flucht in das, was sofort greifbar ist
Wir wollen weg von diesem Planeten, weg von der täglichen Sklaverei, in der wir hier leben. Wir trinken Alkohol, nehmen Drogen, flüchten uns in Romane, Filme, Computerprogramme. Alles Realitäten, die uns geboten werden, die nebeneinander existieren. Oder wir suchen uns extreme Sportarten. Auch sie sind eine Flucht und werden gleichzeitig zur Sucht. Sind sie vielleicht die letzten großen Herausforderungen, die uns Menschen noch geblieben sind.
Jeder Mensch versucht an seine Grenzen zu kommen. Er will wissen, wie weit er gehen kann, immer auf der Suche nach dem besonderen Kick. Um den bekannten Adrenalinstoß zu bekommen, werden zuweilen aberwitzige Ideen verwirklicht. In der Vergangenheit hatten vermutlich auch die Sklaven in der Arena diesen besonderen Kick, auch wenn sie zu dem Gemetzel gezwungen wurden. Es gab die Ritterspiele, das Duellieren, alles Mittel den Körper auf seine Belastbarkeit voll auszureizen. Kriege waren immer eine Herausforderung für die Menschen. Auf jeden Fall tut sich der Mensch so manches an, um seine wahre Grenze zu entdecken. Heute stürzt er sich von Brücken und hängt dabei an einem seidenen Faden, rast mit Rollschuhen von Hochhäusern. Springt aus dem Flugzeug und bildet dabei Figuren in der Luft. Macht Loopings mit Flugfahrzeugen und taucht in die Tiefen des Meeres, um nur einige Beispiele zu nennen. Dann gibt es da noch die Ausdauersportler, die Marathon laufen, die einen Triathlon bis zur endgültigen Erschöpfung durchziehen. Der Mensch sucht heute nach diesen Höhepunkten, welche sein Leben nachhaltig beeinflussen und prägen. Mit all diesen Sportarten und Abenteuern hat er sich auf einen neuen Weg begeben. Hier leben wir in einem Teil der Zukunft und doch hat es das alles in der Vergangenheit schon gegeben. Die „Alten Griechen“ haben viel für Kultur und Sport getan. Diese hohe kulturelle Stufe war für zwei Jahrtausende durch die Kirche, so gut wie in Vergessenheit geraten. Auch die Griechen haben es damals mit der Demokratie versucht und sie sind gescheitert. Die Demokratie ist hier weiter oben schon beurteilt worden. Die Freiheit, Freizeit und ein gewisser privater Freiraum macht es uns möglich, die „schönen“ Seiten des Lebens auszukosten, was unter der Knute der Kirche dem Einzelnen nicht möglich war.
So ist die Flucht ins Ausdauertraining eine gute Möglichkeit sich von dieser Realität zu entfernen. Im Laufrausch versinken, auf dem Bike das Drumherum vergessen oder sich im Schwimmbecken wie in einer fremden Galaxie fühlen. Wenn, nach hartem Training, endlich der Startschuss für ca. 20.000 Läufer und Läuferinnen zum Marathon gefallen ist, sind alle Plagen vergessen und der Kampf gegen den innen Schweinehund beginnt.
Keine Waffen werden für dieses Ereignis gebraucht. Die Masse bewegt sich friedlich. Fernab von Hass und Neid. Jeder hat ein Ziel: DURCHKOMMEN und vielleicht noch eine eigene Bestzeit. Ausdauersport heißt auch, sich in verschiedenen Realitäten wohlfühlen und diese Welt für einige Zeit zu verlassen. Es ist die Flucht, die schnell ohne weitere Drogen durchführbar ist.
Doch gibt es noch genügend Wahnsinnige, die die irdische Ordnung völlig durcheinanderbringen können. Gemeint ist der religiöse Wahn des Islam. Diese Völker sind wohl nicht so schnell vom Denken und vom Leben zu überzeugen.
Kapitel 3 Nachdenken über die Natur
Die Naturgewalten und der Mensch
Würde diese Überschrift in einer Zeitung erscheinen, stände dort vermutlich: „Der Mensch und die Natur“. Doch so weit ist die Menschheit lange noch nicht. So zeigt uns die Natur auch in regelmäßigen Abständen unsere Grenzen. Darunter leiden dann viele Menschen und die Natur kann für sich in Anspruch nehmen, dass sie doch noch eine starke Kraft ist.
Wie vergesslich ist der Mensch? Hat er sich doch sicher gefühlt, hat seine Rolle in der Natur als Glied in der Kette vieler Zusammenhänge in den Hintergrund gestellt. So über den Dingen stehen, alles wird schon nicht so enden, wie die Pessimisten vorhersagen, einfach so weitermachen wie bisher. Der Mensch, ein Meister der Konsumtion und Verdrängung. Wie leicht wird vergessen, dass es noch andere Lebewesen gibt, dass es auf viele Faktoren ankommt, damit wir leben bzw. überleben können. Alle reden über die Natur, manche tun wirklich etwas für sie, die meisten tun nur so.
Woher kommt diese Einstellung? Sie ist das Produkt einer Gesellschaft, die vor allem und zuerst an sich selbst denkt. Nachdenken über das Leben, das tun nicht viele Menschen (wie schon in Kapitel 1 festgestellt). Das Denken selbst ist nicht der Mittelpunkt unseres Lebens, wir berauschen uns lieber (wie in Kapitel 2 beschrieben). In seinem Verhältnis zur Natur hat der Mensch eine unnatürliche Einstellung. Nachdenken über die Natur, wer macht das schon wirklich? Was ist das, Natur? Was verstehen wir unter Naturgewalten? Natur ist alles, was uns umgibt. Die Berge, die Meere, die Luft, der Kosmos, die Pflanzen und Tiere. Alles um uns herum ist Natur. Das Leben, das Denken. Natur ist Leben, ist Denken, ist Sein. Alle diese uns immer umgebenden Erscheinungen sind die Naturgewalten dieser Erde, eine Aufzählung, die sich nicht anschickt, mit Vollständigkeit zu prahlen. Entscheidend ist festzustellen, dass hier unter Naturgewalten alle die Dinge zählen, die in der Lage sind, die Erde entscheidend zu prägen und - vor allem - zu verändern. Einige dieser Gewalten wollen wir uns anschauen, vor allem die, die wir sonst kaum beachten. Tasten wir uns über die allgegenwärtigen an die anderen heran. Die Berge, die Steine, sie sind die stillen Beobachter dieser Welt. Welch tolles Gefühl ist es, zwischen hohen Bergen zu wandern oder zu fahren. Sie strahlen eine unheimliche Ruhe aus, sie stehen da und lassen sich durch nichts beeindrucken. Könnten sie reden, so würden sie uns Geschichten aus vielen Jahrhunderten, Jahrtausenden und mehr erzählen. Doch sie schweigen. Sie behalten alle diese Geheimnisse für sich und die Menschen lassen sich zu Spekulationen hinreißen, wie sich wohl dies oder das zugetragen haben könnte. Auf diese Berge schauen und dabei träumen, sie einfach auf sich wirken lassen, das ist ein großartiges Erlebnis. Die Menschen machen sich auf, um Berge zu besteigen. Sie stehen auf den Gipfeln, zum Zeichen, den Berg bezwungen zu haben. Doch wenn wir lange zu Staub geworden sind, werden die Berge noch immer dort sein, wo sie sind. Berge haben einen anderen Zeitrhythmus als wir Menschen. Was für uns ein Menschenalter ist, sind für den Berg nur Millisekunden. Hier zeigt uns wieder der Faktor Zeit seine rätselhafte Erscheinung. Denn Zeit, wie wir sie kennen, existiert nicht, wie uns dieses Beispiel wieder zeigt. Und doch stehen alle Naturgewalten in einem Zeitverhältnis. Für die eine braucht es nur kurze Momente, um etwas zu verändern, für die andere dauert es Millionen Jahre und mehr. Wir brauchen immer diesen Zeitvergleich, um uns etwas vorstellen bzw. etwas erklären zu können. So sind wir täglich in diesem Zeitstress gefangen und müssen anerkennen, dass die Zeit für uns eine entscheidende Naturerscheinung ist, in deren Zwang wir uns gefangen halten. Auch für den Berg ist irgendwann die „Zeit“ abgelaufen. Und so wird auch für ihn die Zeit eine ihn beeinflussende Magie. Interessiert das aber den Berg? Sicher nicht, er lässt sich einfach treiben. Um diese Eigenschaft ist er zu beneiden. Wir Menschen könnten in seinem Umgang mit der Zeit, dem Berg eine Menge abgucken. Ist er doch so in der Lage, viel ruhiger zu wirken.
Mit zunehmendem Alter bekommt ein jeder eine andere Einstellung zum Zeit-Stress. Warum mache ich eigentlich solch einen Druck? Wieso lasse ich mich aus der Ruhe bringen? Woher kommt dieser Zwang? Die Gesellschaft presst einen Menschen in ein Schema und wenn er nicht darüber nachdenkt, bemerkt er nicht einmal, dass er dieser Naturgewalt völlig erlegen ist. Nun nimmt sich der ältere Mensch die Zeit nach seinem Arbeitsstress und begibt sich auf eine Seereise. Da hat er die Möglichkeit, über sein Leben nachzudenken, wenn er will, weit draußen auf dem Ozean. Mit der Naturgewalt Wasser ist nicht zu spaßen. Der Mensch ist noch nicht in der Lage, mit dem Wasser fertig zu werden. Er kann sich nur arrangieren, doch wenn es auf eine Kraftprobe ankommt, hat das Wasser immer den längeren Atem. Es verschlingt Schiffe mit Besatzung, überschwemmt ganze Landstriche, frisst sich durch Steine und Straßen und birgt in sich eine Menge von Gefahren, die es von Zeit zu Zeit spüren lässt. Vielleicht haben manche dieser Seereisenden auch ein Gefühl der Erhebung, auf einem Meer zu fahren. Für mich würde eine Euphorie wohl nie eintreten, da ich eine drohende Gefahr und die mögliche Hilflosigkeit immer vor Augen hätte. So hängt jeder an dem bisschen Leben, was er hat, auch wenn er es nicht zugibt.
Der Topf der Gedanken und Träume
In diesem „Topf” sind alle Ideen, Gedanken, Verknüpfungen, Erkenntnisse gespeichert. Er ist eine besondere Naturerscheinung, die auf uns tagtäglich wirkt, die wir aber niemals wahrnehmen. Wir können in unserer heutigen Entwicklungsphase nicht so tief in den Raum eindringen, um bewusst von ihm zehren zu können. In diesem Teil des Universums sind die Gedanken aller Zeiten gespeichert. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verschmelzen und setzen den Faktor Zeit außer Kraft. In diesem Raum sind die Erkenntnisse, die unsere Forscher von Zeit zu Zeit entnehmen können, wenn sie den richtigen Draht haben. Es ist nicht der Glaube an diese Erscheinung, die den Forschern den Zutritt gestattet, es ist vielmehr der Wille des Einzelnen, der es schafft, Informationen zu empfangen und herauszufiltern. Jede Idee bzw. Erfindung ist das Ergebnis von Überlegungen, von Gedanken. Diese Gedanken aufzuspüren ist die eigentliche Arbeit des Wissenschaftlers. Die richtigen zu verbinden und zu einem Forschungsergebnis zu gelangen, ist das Ziel. Ob die Lösung die Richtige ist, weiß vorher niemand. Es kommt auf einen Versuch an. Dann wird sich zeigen, wie viel Talent der Forscher besitzt, die Dinge richtig zu deuten, oder ob er falsche Wünsche, die nicht umsetzbar sind, mit in sein Experiment eingebaut hat. Manche dieser Tests dauern nur Sekunden oder Minuten, abgesehen von der Vorbereitungszeit. Manche Tests, besonders gesellschaftliche, beeinflussen dagegen die Zeit über Jahrhunderte oder länger. Das Falsche prägt sich immer am leichtesten ein. Wenn es festsitzt, ist es schwer wieder aus den Köpfen heraus zu bekommen. Es ist wie ein Virus, das sich einnistet. Der Topf der Gedanken und Träume ist für uns eine Naturgewalt, die sich im Hintergrund abspielt. Dieser Raum beeinflusst unser Leben täglich und wir nehmen ihn nur mit dem Unterbewusstsein wahr. Jeder hat stets Kontakt mit diesem Raum, denn er ist eine übergeordnete Form unseres Lebensraumes. Er ist das Gedächtnis der gesamten Menschheit und des Universums. Die Fähigkeit, in diesen Raum einzudringen und gezielt nach wissenschaftlichen Erkenntnissen zu suchen, sagen wir, in diesem Raum zu surfen, wie wir das auch im Internet bezeichnen, ist uns noch nicht gegeben. Es wird die Zeit kommen, in der wir dazu in der Lage sein werden. Versuchen wir einmal, in diesen Raum einzudringen. Wir befinden uns in irgendeinem Raum, in einem beliebigen Haus. Das Haus steht in einer Stadt, die Stadt ist in Europa. Europa ein Teil der Erdkugel, ein Teil der uns bekannten Welt. Diese Welt in diesem Sonnensystem mit der für uns so lebenswichtigen Sonne, ein Teil des Universums. Das alles ist eine bestimmte Form von Materie, die wir fühlen, spüren, wahrnehmen können. Dieses Universum ist nur ein Teil von vielen existierenden Universen, nur eine Art von Materie. Da ist der Hyperraum mit seinen Geheimnissen, da sind viele Parallelwelten, da ist der Topf der Gedanken, da sind alle die anderen Dinge, die wir spüren, aber nicht fassen können. Das alles eingebettet in einem Materie-Konvektor, einem riesigen Computer, der sich ständig verändert und entwickelt: der all diese Erscheinungen produziert und jeder kann von seinem Standort aus die Szenerie beobachten, mit seinen ihm gegebenen Wahrnehmungsfähigkeiten, die nicht perfekt sind und deshalb jedem nur einen Bruchteil dieser oder jener Welt erkennen lässt.
Der Mensch ist Natur
Den Menschen als Herden-Wesen haben wir uns schon angeschaut. Tritt einmal ein Mensch aus dieser Herde heraus, kann er große Veränderungen bewirken. Das Schicksal von vielen Menschen, ja sogar das der gesamten Menschheit kann dabei auf dem Spiel stehen. Wie die Wirkung sein wird, hängt ganz von der menschlichen oder unmenschlichen Einstellung dieses Einzelnen ab. Diese schicksalhafte Entscheidung kann eine große Gefahr sein, aber auch eine Riesen-Chance für die gesamte Menschheit. Die Möglichkeit, eine bestimmte Machtposition zu erlangen und damit den Weg der gesamten Menschheit beeinflussen zu können, ist eine Naturgewalt. Der Mensch steht nicht mehr nur unter der Knute der Natur, er kann sie auch beeinflussen, so wie sie ihn beeinflussen kann. Keine Ameise, die aus den Reihen ihres Volkes hervortritt, kann dies bewirken, kein Schaf, das sich aus der Herde hervortut, ist in der Lage, solch eine Beeinflussung zu erreichen. In seinem Zusammenleben untereinander hat sich der Mensch in den letzten zehntausend Jahren kaum geändert. Es ist das Verhältnis nach innen zur Gemeinschaft. Der Mensch ist immer noch raffgierig, machtstreberisch, unehrlich, tierisch. Aber seinen Einfluss auf die Natur hat der Mensch entscheidend entwickelt. Mit dem technischen Fortschritt kann der Mensch nicht nur die Natur für sich nutzen, sondern er kann sie auch beeinflussen und das macht ihn zu einer weiteren Naturgewalt. Es handelt sich hier um einen Zwiespalt, der sich nicht so einfach lösen lässt. Auf der einen Seite ist der Mensch fortschrittlich. Er entwickelt neue Technologien und dringt immer tiefer in die Geheimnisse der Natur ein. Auf der anderen Seite verhält er sich wie ein Tier. Er kämpft um seinen eigenen Vorteil. So hat jeder für sich seinen eigenen Überlebenskampf zu führen, wie im Tierreich. Der Mensch ist in einen Entwicklungskonflikt geraten. Es gibt die reale Welt und die Traumwelt. Es gibt Probleme, die sich der Mensch in seinem Zusammenleben selbst schafft und die ihn immer wieder in Zusammenstöße, in Kriege stürzt. Es ist der Trieb im Menschen, der immer wieder Schaden anrichtet. Dieser Trieb, den wir der Natur zu verdanken haben, ist auf der einen Seite der Forscherdrang, der uns zu immer neuen Erkenntnissen treibt. Dies ist im Ansatz auch nicht schlecht, wenn da nicht die tierische Seite der Medaille wäre, welche die Menschen in eine falsche Richtung lenkt und Schaden anrichtet. Das Gefährliche an diesem Trieb ist, dass er von außen beeinflussbar ist und dass sich die Menschen, geraten sie in seinen Sog, ihm kaum entziehen können. Es ist dieser Trieb, der die Menschen in alle möglichen Süchte stürzt. Süchte, die einen großen Einfluss auf unser Leben haben. Der Trieb im Menschen muss beherrschbar werden, sonst wird es keine Zukunft für unsere Erde haben. Dies zu erlernen, muss Aufgabe der Gesellschaft werden, doch wen interessiert das heute schon in dieser Welt. Denn da ist noch die Faulheit, eine Abart des Triebes, sie bricht dann aus, wenn der Trieb ausgelebt oder überlebt ist. So fällt der Mensch von einer Ohnmacht in die nächste. Bei diesen beiden Faktoren unseres Lebens muss ein Feingefühl (wie bei Kupplung und Gaspedal) herrschen, dann erst ist ein optimales Ergebnis möglich. Stellen wir uns einmal die Frage: Entwickelt der Mensch neue Technik, um andere oder um sich selbst zu besiegen? Wem nützt es eigentlich, dass immer neue Dinge er- bzw. gefunden werden? Dem Menschen selbst bringt es bis jetzt nichts, er hat seinen Lebensstandard erhöht, verschlechtert immer mehr seinen Lebensraum. Ist die Menschheit vielleicht nur ein Versuchsobjekt für Außerirdische, die sehen wollen, wie sich die menschliche Gesellschaft im Verhältnis zum technischen Fortschritt entwickelt und dabei Fehler macht, die diese stillen Beobachter für sich ausnutzen können? Ihnen kann es egal sein, wie die Geschichte „Der Mensch und die Erde“ ausgeht. Sie können ihre Erkenntnisse aus unseren Entwicklungsprozessen ziehen und für sich verwenden. Ist es nicht dieselbe Einstellung, die wir auch im Verhältnis zu anderen Lebewesen haben, die uns unterlegen sind? Benutzen wir nicht auch Affen, Mäuse oder andere Lebewesen zu Testversuchen? Warum soll uns nicht das gleiche Schicksal ereilen wie diese Kreaturen? Die entscheidende Frage ist: Warum schaden wir uns mehr, als wir uns nutzen, sehen es und können doch nichts daran ändern?
Künstliche Intelligenz, sind wir selbst so was?
Kam der Mensch zur Intelligenz oder die Intelligenz zum Menschen?
Im Wettlauf mit der Technik ringt der Mensch der Natur immer neue Geheimnisse ab. Er forscht an seiner Menschwerdung. Dabei gibt es verschiedene Theorien, wie sich alles zugetragen haben könnte. Umso größer der Einblick wird, desto mehr werden die Zweifel genährt, dass sich alles auf natürlicherem Wege entwickelt haben soll. Es ist nicht der Zweifel an der Evolution, sondern der Übergang vom Tierreich zum Mensch. Eigentlich haben wir noch viele tierische Triebe in uns, und doch haben wir uns auf einen Weg in eine andere Welt begeben. Was wird eines Tages bleiben vom Menschen, wie wir ihn heute kennen? Wird sich dieses Individuum von seinem tierischen Ursprung trennen können? Der Übergang vom Tier-Mensch zum Mensch-Mensch hat gerade mal begonnen, da hat sich der Mensch aufgemacht und schafft selbst primitive Formen künstlicher Intelligenz. Der Mensch tut sich als Schöpfer hervor, sei es im tierischen, im pflanzlichen oder technischen Bereich. Sogar an sich selbst klont er herum auf der Suche nach dem perfekten Individuum. Computer werden entwickelt, die in der Lage sind zu lernen und Schlussfolgerungen zu ziehen. An dieser Stelle kann niemand bestreiten, dass es sich dabei um eine Art Schöpfung handelt. Diese primitive künstliche Intelligenz ist sicher die niedrigste Vorstufe des Menschen selbst. Auf der Suche nach dem Anfang von allem scheint der Einstieg gefunden. Wer kann belegen, dass wir nicht auch auf diese Weise entstanden sein könnten.
Willkommen auf dem Forschungsplanet Erde!
Wer darf hier alles leben? Alle, die dazu notwendig sind, dass sich eine Kultur entwickeln lässt. Mit allen Gegensätzen, die Garant dafür sind, dass ein Gleichgewicht zwischen Erde und Mensch eintritt. Das Projekt ist nun viele tausend Jahre alt. Fraglich, ob es sich noch in den Bahnen befindet, in denen es gleiten sollte? Längst ist es nicht nur Entwicklung, sondern es entwickelt sich auch selbst. Es türmen sich Probleme auf, die Einzelne mit humanen Mitteln nicht mehr lösen können. Längst bereiten sich die Menschen auf die Landung ihrer Schöpfer vor. Auf die E.T.s, die nicht wissen, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um das Rätsel um die Erde zu lösen.
In 600 Jahren könnte in den Geschichtsbüchern stehen:
Vor 400 Jahren landeten sie, die Schöpfer unserer Zivilisation und sie waren erstaunt, was aus einer Handvoll mit Intelligenz versorgten aufgerichteten Affen geworden ist. Sie brachten sie mit, die Geschichte der Menschheit und entwerteten somit Millionen Seiten Papier über die Entstehung der Erde und ihrer Bewohner, die sich die Menschen zusammengereimt hatten. Die Geschichten, die sich so große Köpfe ausdachten, auf die man so stolz war. Und doch mussten sie zur Kenntnis nehmen, dass alles ganz anders war, dass die verlachten Einzelgänger doch recht hatten mit ihrer Annahme: „So viele Zufälle auf einmal kann es einfach nicht gegeben haben.”
Ab diesem Tag wurden die Geschichtsbücher neu geschrieben. Die wundersamen Pyramiden wurden mit Hilfe der E.T.s gebaut und viele andere Weltwunder klärten
sich auf. Nicht der Erfindergeist des Menschen hatte zu all den Erkenntnissen geführt, sondern es war vor allem die Hilfe aus dem All. Hatten doch viele Wissenschaftler und Propheten zugegeben, die Erkenntnis sei ihnen nur durch Zufall in den Schoß gefallen, oder sie hatten einfach davon geträumt. Diese Visionen waren Botschaften aus dem All, um die Menschen voranzubringen.
Der Glaube, dass die E.T.s durch ihre Offenbarung den Planeten vor seinem Zerfall retten könnten, sollte sich allerdings zuerst nicht erfüllen. Mit der Erkenntnis fiel die Menschheit in ein tiefes Loch. Religionen waren überholt, die Menschen hatten keinen Halt mehr, sie glaubten nun an nichts mehr. Der tierische Trieb stürzte die Erde in einen 200 Jahre langen Krieg, der die Menschheit und die Welt von Grund auf veränderte. Erst als 2/drei der Menschheit dahingerafft war und alle Ressourcen und Waffen verbraucht waren, begann die Periode der Wandlung. Die Menschheit sah ein, das ist, was ist. Sie begab sich in ein gesundes ökologisches Verhältnis zur Natur. Alle politischen Systeme waren zerstört. Es bildete sich eine Gesellschaft heraus, die das Sein und das eigene Überleben in den Mittelpunkt stellte. Neue Energieformen wurden angewendet, das Leben auf eine andere Basis gestellt. Wirtschaft zur Versorgung aller und zur Erhaltung bzw. Wiederherstellung der Erde. Aus dem Mehrwert wurde der Menschwert und ein neues Zeitalter war geboren:
Der Weltismus!
Wie auch immer es in den Geschichtsbüchern stehen wird. Von unseren Politiker-Nullen, von unseren Vorgesetzten, von all den Lackaffen wird nichts in diesen Büchern zu lesen sein, denn die sind tot bevor sie zu leben beginnen. Sie sind so wichtig wie ein Tropfen Wasser im Meer. Sie gehören dazu, aber mehr nicht. Sie sind da und können morgen schon wieder fort sein. Aber von den Träumen der Menschen auf ein Leben wie es in 500 Jahren normal sein wird, kann man in diesen Geschichtsbüchern lesen, denn Träume überdauern die Zeit, die es nicht gibt. 600 Jahre Geschichte werden auf 2 DIN A 4 Blättern umrissen, da ist für den Einzelnen kein Platz. Wie wichtig ist also die Tat eines einzelnen Menschen? Sie ist so wichtig, wie er es schafft auf sich aufmerksam zu machen und doch ist das alles nicht mehr Wert als ein Sandkorn in der Wüste. Das Leben eines Menschen ist so viel Wert wie das Leben einer Ameise. Auch sie ist nicht zu erkennen, aber das Werk aller Ameisen, der Ameisenberg, wächst im Wald und ist für jeden erkennbar. Was für die Ameisen der Berg, ist für die Menschen die Erde, jeder hat einen winzigen Anteil an ihr, auch wenn er nicht erkennbar scheint.
Wie viele Sci-Fi Romane müssen noch geschrieben werden, bis alles aufgeklärt ist?
Wann wird der Tag sein, an dem wir denkend leben?
Wann kommt die Zeit, in der der Mensch Mensch ist?
Kapitel 4 Nachdenken über das Universum
Alle sind dem Rätsel Universum auf der Spur. Menschen wie du und ich, auf ihre eigene, einfache Art. Mal fantastisch, mal träumerisch, zuweilen abgehoben. Und da sind noch die „besonderen“ Menschen, die sich Wissenschaftler nennen. Sie entwickeln aus jeder noch so kleinen Erscheinung eine neue Theorie. Sie müssen einerseits ihr Budget begründen. Es helfen da viele Worte für wenig Stoff. Sie müssen aber auch etwas von sich hören lassen, wenn sie in den Olymp der Forscher einziehen und bleiben wollen. So kursieren die tollsten Ideen über unser Universum. Doch keinem ist es bis heute gelungen, seine Thesen zu beweisen. Es türmen sich immer neue Rätsel und es scheint, dass - mit den heutigen Kenntnissen der Technik - keine Lösung möglich ist. Diese rätselhaften Dinge der Welt werden verdrängt, verdreht, negiert. Sie passen nicht in unser heutiges Weltbild, und was nicht sein darf, darf nicht sein.
Ist das Universum unendlich? Was kommt nach diesem, „unserem“ All? Gibt es nur ein Universum oder unendlich viele? Wie wir es z.B. erleben, wenn wir uns vor Spiegel stellen und kein Ende erkennen sehen können. Sind diese Spiegeleffekte vielleicht die Lösung unseres Problems? Fragen über Fragen, die niemand mit Sicherheit beantworten kann. Es ist einen Versuch wert, über dieses Universum und darüber hinaus nachzudenken. Nicht mit wissenschaftlicher Logik, nicht mit mathematischer Berechnung, sondern mit offensiver Phantasie, die uns ermöglicht, neue Einsichten in eine uns fremde und doch so nahe Welt zu erlangen, die uns Lösungen aufzeigt. Diese Welt, der wir näher sind, als wir es uns vorstellen können. Niemand klärt uns auf und erklärt die Dinge dieser und jeder anderen Welt. Warum? Es gibt genügend einflussreiche, geldgierige und machthungrige Menschen, die froh sind, dass die Welt so ist, wie sie ist. Gefährlich, selbstzerstörerisch, ungerecht und so schön einteilbar. Da steht diese Behauptung über das Universum im Raum und sie müsste doch bewiesen werden? Muss sie das wirklich? Wer schreibt das vor? Warum muss immer alles, was vorhanden ist, einer Beweisaufnahme unterzogen werden. Das Universum ist da: Wir können, müssen, werden mit ihm leben. Egal, wie unsere subjektive Meinung zu einer Erscheinung ist, sie wirkt auf uns. Das können wir nicht verhindern, jedoch manchmal ausnutzen.
„Das Weltall, unendliche Weiten!“ Diesen Spruch hat bestimmt jeder schon gehört, denn er wird in der wohl bekanntesten Weltallgeschichte verwendet. Seit Jahrzehnten wird uns diese Erkenntnis eingetrichtert und fast jeder Mensch ist der Meinung, dass das so ist. „Und dann fliegen sie in ihrem Raumschiff, mit Super-Antrieb versteht sich, und erobern neue Welten.“ Auf der Erde ist schon alles verteilt, da muss rechtzeitig in Richtung Weltraum investiert werden. Solche Investition können sich die Betuchten leisten und da sind wir wieder bei unserem Hauptproblem. Wäre es nicht so, dass das Geld die Welt regiert, würden wir schon in der Galaxis herumfliegen, aber das nur nebenbei. Warum nicht einfach die Eroberung Amerikas wiederholen. Alle schauen sich nach Alternativen im All um. Es wird vorab verhandelt und verteilt. Natürlich m Sinne der Geldbörse und nicht zum Guten der Menschheit.
Nehmen wir an, es gibt im All - nicht unweit von uns - einen bewohnten Planeten. Unterstellen wir, dass die dortigen Lebewesen weder Waffen noch ein Aggressionsverhalten haben. Sie sind intelligente Lebewesen und leben friedlich und glücklich zusammen. Wie würde es wohl diesen Kreaturen ergehen? Die Menschen kommen mit ihren Blechbüchsen angeflogen und übernehmen das Kommando auf dem Planeten, so wie das in fiktiven Weltraumabenteuern Außerirdische mit der Erde machen. Nun sind die Menschen die Eroberer, nicht die Verteidiger. So, wie sie es sich in Wirklichkeit wünschen. Niemand spricht das aus, denn der Mensch gibt nicht zu, dass er die Macht um jeden Preis will. Sofort übernehmen sie das Kommando, denn das machen sie immer, wenn es auf der Erde etwas zu verteilen gibt. Die Lebewesen, die nicht damit einverstanden sind, werden bekehrt. Der liebe Gott wird ihnen nahegelegt, natürlich das Geld und alles wird von einer Militärtruppe überwacht, versteht sich. Ohne eine angemessene militärische Sicherung ist die Menschheit nicht im Zaum zu halten und das muss dann auch auf anderen Planeten mit anderen Lebensformen so sein. Dann dürfen diese Lebewesen einen Anführer wählen, natürlich demokratisch, obwohl sie bisher auch ohne ganz gut zurechtgekommen sind. Ein Anführer muss sein, ohne, ist nicht menschlich und unmöglich. Es werden Gesetze und Verordnungen erlassen. So wird eine Grundlage für das Beamtentum geschaffen, die Lebewesen machen endlich etwas Sinnvolles, Aktenberge werden sich türmen. Sie werden mit den neuen Lebensumständen vertraut gemacht, d. h. ihnen wird alles übergestülpt, ob sie nun wollen oder nicht. Da stehen sie nun, die Lebewesen dieses Planeten, ihrer Lebensgrundlage beraubt und alles, weil diese Menschen der Meinung sind, dass nur das was sie tun und machen, das Richtige ist - und sonst nichts im Universum. So haben diese Lebewesen ihre persönliche Wende und die braucht jedes Wesen im Universum, so oder so. Die Menschen wissen es nicht besser und sie lassen sich nicht von einer anderen Variante des Zusammenlebens überzeugen, jedenfalls heute noch nicht. Der größte Fehler, den die Menschen bei ihrem Weg aus dem Urwald gemacht haben, ist die Erfindung des Privateigentums. Dieser Fehler straft sie heute jeden Tag und bringt sie in einen Zugzwang immer nach selbigem zu streben, um überleben zu können. So sollen nun auch die Lebewesen auf diesem Planeten leben, ganz nach dem Mensch-Schema. Was können die Lebewesen dem entgegensetzen? Ihr Wissen und ihre Kenntnisse werden nicht gebraucht. Lieber macht der Mensch erst einmal alles kaputt und erfindet es dann wieder neu. Diese Kreaturen werden sich anpassen müssen, so wie jeder Erden-Mensch im Welt-Trott mitlaufen muss, oder sie werden auf der Strecke bleiben. Das sind sie aber bereits und zwar ab dem Zeitpunkt, als der erste Mensch seinen Fuß auf ihren Planeten gesetzt hat. Denn dort, wo der Mensch ist, da ist das Chaos. Da sind Kriege, Bedrohungen, Ausbeutung, Untergang nicht mehr weit.
Zurück zu diesen Menschen, zu den Eroberern des Universums. Es gibt sie schon, die Besitzer eines Stückes Mondoberfläche. Fehlt im Moment auch noch die Verbindung. Diese ist nicht mehr fern und dann werden diese Anwärter reich. Denn Reichtum, das ist es was ein Mensch haben muss, jedenfalls nach heutiger, weltlicher Auffassung vom Leben.
In den erfolgreichsten Sci-Fi Filmen wird die Erde von Außerirdischen bedroht, aber der einfallsreiche Mensch schafft es immer wieder als Sieger aus solch einer Auseinandersetzung hervorzugehen. Das tut dem Mensch-Ego gut. Dann kommen die Zuschauer mit strahlenden Augen aus der Vorstellung, besteigen ihre Landfahrzeuge und jagen durch die Stadt. Diese Filme sind einfach eine Projektion unserer Zeit in die Zukunft. Heutige Probleme anders verpackt, in die Zukunft verlegt, aber nicht gelöst. Eine Bedrohung aus dem All, was sonst soll aus dieser Richtung kommen? Zeigen diese Film-Visionen die Zukunft der Erde? Wird sie weiter vor sich hin murkeln und von einer Katastrophe in die nächste taumeln? Wird sie ganz anders sein?
Ja, wir werden andere Planeten erobern, genau wie in der Vision, ob sie nun bewohnt sind oder nicht. Die Ressourcen der Erde werden nicht ewig reichen. Nach aktuellen Berechnungen und Kenntnissen ist es so, dass die Rohstoffe einmal zu Ende gehen. Doch befinden wir uns erst am Beginn des Maschinen-Zeitalters. Es wird nicht mehr lange dauern und wir werden Energiequellen erschließen, die nicht nur umweltfreundlich sind, sondern auch kaum oder kein Brennmaterial benötigen. Ein Wirtschaft-Kreislauf wird entstehen, in dem alles recycelt werden kann. Die Erde hat auch Millionen von Jahren ohne uns existiert und sich stets und ständig regeneriert, trotz Einschlägen von Meteoriten und anderen Katastrophen. Wir brauchen nicht immer mehr Rohstoffe, sondern neue Technologien, die dem Naturkreislauf entsprechen und wir werden sie bekommen, der Topf der Gedanken ist voll von solchen Ideen. Wenn der Mensch es nicht schafft und nicht überlebt, dann wird sich der Planet eben ohne ihn erholen und das wäre wohl erst die richtige Erlösung für die Erde, befreit von der Plage Mensch zu sein und eingebettet im ewigen Kreislauf der Materie.
Der Mensch ist auf der Erde nur Gast und für sie eine starke Last.
Manchmal verwenden die Sci-Fi Filmer ganz andere Sprüche. „Sie flogen von einem Ende des Universums an das andere.“ Gut so, aber wo ein Ende ist, muss es auch ein Dahinter, ein Danach geben.
Wie können wir dieses Ende erreichen, ohne uns in ein Raumschiff zu setzen und viele Lichtjahre zu fliegen? Wir können die Augen schließen und uns das Danach vorstellen. Vielleicht ist es eine grüne Wiese, ein Keller, ein Labor, ein Raum, einfach nur ein Raum. Ein Raum im Raum, wie im Spiegel. Sind wir mit unserem Gedankenspiel schon am Ende oder fängt es gerade erst an?
Das Experiment des Doktore
Es war ein Tag wie jeder andere, in dem kleinen Labor. Der Doktore brabbelte irgendetwas in seinen Bart, den er nicht hatte und strich sich über die Stirn, die sehr hoch und faltig war. Da stand er nun vor seinem Lebenswerk und war völlig entnervt. Bei Sonnenaufgang hatte alles noch so zuversichtlich ausgesehen. Jetzt versank die Sonne hinter den Bergen und die in den Raum schleichende Dunkelheit bedrückte ihn. Er ging ins Nachbarzimmer und schaute sich nochmals die Computerauswertung an. Er wanderte zurück und sah von weitem den Lichtkegel, der das Experiment beleuchtete. Im oberen Bereich eine dunstige und gleichzeitig leuchtende Wolke, darunter vier dunkle kugelähnliche Gebilde, die immer im gleichen Abstand zueinander schwebten. Diese Kugeln drehten sich um ihre eigene Achse und warfen ihre Schatten gespenstisch auf den Boden. Der Lichtkegel strahlte über allem und zeichnete eine bizarre Grenze auf den Boden. Sie schwebten so vor sich hin und waren scheinbar durch einer Nabelschnur miteinander verbunden. Und doch war erst einmal jedes Gebilde für sich zu sehen. Es war nur eine angenommene Abhängigkeit, vielmehr eine Verbundenheit aus der Stellung des Experimentes heraus. Der Doktore wollte herausfinden, wie sich diese, seine Welt einmal entwickelt hatte. Dafür erdachte er diese Welt in seiner Welt. So verblüffend wie der Plan und die Idee, war auch immer wieder der Richtungswechsel, den das Experiment stets und ständig vollzog. Die Zeit im Zeitraffer, die Ereignisse überschlugen sich. Was für den Doktore ein Sonnentag, waren im Experiment viele hundert Jahre. Tausend und abertausend Jahre waren da schnell vorbei und alles trieb im Zeitraum und zog seine einsame Bahn.
Der Doktore ging auf den Lichtkegel zu. Er sah den strahlenden Kopf, den er den Topf der Gedanken nannte und der wie ein weiser Vater über allem schwebte, schaute sich die vier Gebilde an, die er Universen getauft hatte. Er beobachtete eine der Kugeln genau, die Kugel die etwas heller strahlte, nur unmerklich, aber er wusste, dass sich etwas verändert hatte. Die Computeranalyse gab klare Zeichen. Er ging aus dem Raum und überließ alles seiner magischen Beeinflussung, seiner Entwicklung. Ein neuer Tag würde neue Erkenntnisse bringen, dessen war er sich sicher.
Die Sonne hatte sich von der anderen Seite des Tales ihren Weg gesucht und der Doktore stand in seinem Labor. Die gespenstische Dunkelheit war verschwunden, aber nicht seine Zweifel. Die halbe Nacht sann er über eine Lösung nach. Zu einem Ergebnis war er nicht gelangt. Er wusste, dass die eine Kugel immer Probleme bereitete, aber diesmal hatten alle Regeln und Gesetze nichts genützt und die Kugel stand kurz vor ihrem Kollaps. Angefangen hatte alles vor einigen Zeiteinheiten. Ihm ging das mit der Entwicklung alles nicht schnell genug und so half er etwas nach. Eine holographische Expedition schickte er mit Hilfe des Computers auf den hoffnungsvollsten aller Planeten in einer der Kugeln, in eines der Universen. Die Expedition hatte ein paar Untersuchungen angestellt und eine Spezies für den schnelleren Fortgang des Experimentes ausgewählt. Deren DNA wurde einfach verändert, ein paar Entwicklungsstufen wurden übersprungen, was sollte da schon schiefgehen? Etwas später schickte der Doktore eine weitere Expedition auf den auserwählten Planeten, die dafür sorgte, dass die armseligen Kreaturen mit modernerer Technik versorgt wurden. Nur wenige waren in der Lage damit etwas anzufangen und jene nutzten das auch für ihre Zwecke aus. Alles entwickelte sich nicht in die vom Computer berechnete Richtung. Selbst die Erleuchtung einzelner Geschöpfe, die er von Zeit zu Zeit durch den Computer verursachte, brachte nicht die angestrebte Veränderung. Nein, vielmehr stellten sich einige Erleuchteten über ihre Spezies und nutzten das ihnen eingetrichterte Wissen zu ihrem eigenen Vorteil, aber nicht zum Wohle der gesamten Spezies. Sie galten bei ihren „dummen“ Mitstreitern als etwas Besonderes. Diese Sonderstellung, die sie Aufgrund der Erleuchtung erlangten, bekam ihnen allerdings nicht. Sie beeinflussten das Schicksal, oder besser gesagt, sie wollten selbst das Schicksal sein und auch andere Menschen auf den Weg der Erleuchtung führen. Das nahm in den verschiedensten Bereichen die unterschiedlichsten Formen an, die aber immer dasselbe Ziel hatten. Macht über Menschen, über Schicksal verbunden
mit dem Drang zu Reichtum. Andere, die sich bemühten ihre Erkenntnisse zum Wohle der anderen Individuen einzusetzen, wurden einfach verspottet, missachtet, als wahnsinnig abgestempelt. Die Technik und das Chaos entwickelten sich wie in einem Wettlauf. Die ganze Sache war weder vom Doktore noch vom Computer aufzuhalten. Die anderen drei Kugeln befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch in dem Zustand wie vor der ersten Expedition. Er entwickelte eine Art Anti-Virus Entwicklungssystem. Der Computer spielte in die drei jungfräulichen Universen den Zustand nach der zweiten Expedition ein. Alles wurde durch das Anti-Virus Programm geschickt. In den drei Kugeln sollten so Fehler vermieden, in der fortgeschrittenen Kugel Fehler behoben werden. Das war vor zwei Zeiteinheiten und der Computer hat nach der Operation mit dem Virusprogramm wirres Datengemisch von der einen Kugel erhalten. Einige Dateien waren irreparabel, andere wurden völlig zerstört. Das Chaos musste also noch größer sein als vorher. Viele der Kreaturen waren bei diesem Löschvorgang einfach mit verschwunden. An diesem Tag nun wollte der Doktore eine letzte Expedition losschicken, die die Lage begutachten und Schadensbegrenzung vornehmen sollte. So setzte er sich an seinen Computer und gab die erforderlichen Daten ein. Kopierte vor der Operation noch einige Dateien und dann ging die Expedition auf ihre Reise. Die ersten Informationen die zurück kamen waren positiv, alles schien nach dem Willen des Doktore zu gehen. Dann plötzlich brach der Datenfluss ab. Die Kreaturen mussten die Expedition ausgeschaltet haben. Da erhellte auch schon ein Blitz das Labor, das Universum strahlte nun viel heller, als die anderen drei und ihm war klar, dass die Expedition nicht mehr zurückkommt. Die Notbremse für alle Fälle hieß: Alle Dateien löschen und die Sache beenden. Dazu war es nun gekommen. Die Kreaturen mussten sich wohl chaotisch und unlogisch verhalten haben und hatten den Löschvorgang ausgelöst, so dass das gesamte Universum erschüttert und somit vernichtet wurde. Sie haben sich mit ihren eigenen Waffen geschlagen, dachte der Doktore.
Das Experiment war gescheitert, resümierte er und die Fehler sollten sich in den anderen Universen nicht wiederholen. Er importierte die gespeicherten Dateien in sein Kontroll-Rechen-Programm, um alles zu checken und den Fehler zu finden. Warum war es ihm nicht gelungen die Spezies so zu programmieren, dass es eine normale Entwicklung geben konnte? Etwas hatte er übersehen und auch der Rechner war nicht in der Lage diesen Fehler zu erkennen. Je weiter die Entwicklung vorangegangen war, desto mehr Fehlprognosen hatte der Computer errechnet. Mit der rasanten Entwicklung wurden die Kreaturen immer unberechenbarer, immer unlogischer in ihren Handlungen. Er konnte nicht alles dem Selbstlauf überlassen, darüber war der Doktore sich nun klar geworden. So schaute er nochmals auf das hell erleuchtete Universum. Wie schafften unsere Vorfahren das nur? Wie erreichten sie den Schritt über die primitiven, chaotischen Denkmuster, fragte er sich. Der Computer hatte indessen alle Informationen verarbeitet. Die Zeiteinteilung der drei Universen wurde jetzt so vorgegeben, dass sie sich in einem gewissen Zeitabstand befanden. So sollte es ihm möglich sein, bei auftretenden Problemen, rückwirkend eine Korrektur vornehmen zu können. Außerdem entwickelte er ein Visionsprogramm. Die Kreaturen konnten so zusätzlich Daten aus dem Topf der Gedanken empfangen. Dieser Topf sollte in der zweiten Phase des Experimentes eine größere Bedeutung bekommen. In ihm waren nicht nur die gesamten Daten seines Computers gespeichert, sondern überhaupt alle Daten jeder Welt. Desweiteren wurden alle neu entstandenen Daten sofort in den Topf der Gedanken aufgenommen, so konnten alle Universen aus allen Informationen schöpfen.
Nach vier Sonnenaufgängen schaute sich der Doktore wieder die Auswertungen des Computers an. Er stellte fest, dass die Kreaturen nur selten die Visionen wahrnahmen. Sie machten dieselben Fehler wie ihre Vorstreiter in der ersten Phase. Die Entwicklungen waren nicht zufriedenstellend. Das Universum, welches den größten Zeitvorsprung hatte, war kurz vor seinem Untergang. Das Ende des gesamten Experimentes war erreicht. Er schaltete schließlich den Strom ab. Der Lichtkegel verschwand und auch die Hologramme der Universen. Alle Kreaturen waren ausgelöscht, was blieb waren alle ihre Gedanken, Ideen, Träume, gespeichert im Topf der Gedanken, abrufbar jederzeit von jedem Ort. Nur kurz dachte er an die armen Teufel, die einfach so verschwunden waren. Die sein Experiment scheitern ließen. Ob sie noch etwas gemerkt haben? Einfach abgeschaltet. Die Welten in seiner Welt eben noch da und schon vernichtet. Es waren nur Daten, aber was für welche. Alles nur ein Test oder vielleicht mehr?
Die Geschichte von den Göttern
Der Doktore schuf künstliche Intelligenz und vernichtete sie auch wieder. War er deshalb GOTT, oder nur ein forschender Doktore? Ist beides dasselbe? Wer ist GOTT?
Eine Erfindung, um den Menschen alles erklären zu können, auch wenn er scheinbar nicht erklärbar ist?
Schon immer sind die Menschen von Naturgewalten und der Materie umgeben, von den Erscheinungen beeinflusst. Irgendwann begannen sie zu denken und das wurde ihr Problem. Sie sind nicht vor dem Nachdenken weggelaufen, sondern sie beschäftigten sich mit ihrer Umgebung und ihren Geheimnissen. Viele dieser unheimlichen Dinge konnten sie sich nicht erklären und so wurden die GÖTTER geboren. Die Menschen kamen und gingen, und mit ihnen ihre Götter. Und es gab jene, die sich als direkte Abgesandte der Götter darboten. So gibt es immer noch viele verschiedene Religionen. Alle haben eines gemeinsam. Ein Gott steht im Mittelpunkt und alle diese Religionen haben ihre hohen Vertreter und Würdenträger, die Wasserträger der Götter. Sie alle wollen versorgt sein, sie leben vom Glauben und müssen dafür sorgen, dass ihnen viele Menschen zuhören und vor allem Geld in die Kassen bringen. Das Absurde daran ist, dass sich dieser Staat hinstellt und als Geldeintreiber auftritt. Ist das Demokratie oder ist es ein Relikt aus der Vergangenheit? Warum können diese Kirchen nicht ihr Geld selbst einsammeln? Sie würden bei weitem nicht so viel bekommen, wie es mit Hilfe des Staates geschieht. Die Kirche, ein veraltetes Unternehmen, dass vor dem AUS steht? Sie hat Kriege verursacht, Millionen Menschen sind im Namen von verschiedenen Kirchen gefallen und müssen noch heute sterben. Ist das ein Unternehmen, das unterstützt werden darf? Warum halten heutige Politiker an diesem Relikt aus der Vergangenheit fest? Die Kirche ist am aktuellsten, wenn es den Menschen am schlechtesten geht. Die Kirche hat die meisten Anhänger in den Gebieten der Erde, wo die armen und ungebildeten Menschen leben. In den reichen Ecken der Erde, dort wo die „Gebildeten“ rumlaufen, ist Kirche nur zu Weihnachten, zur Eheschließung und zur Beerdigung gefragt. Ansonsten ist sie weitgehend abgemeldet. Aus diesen Wohlstandsgegenden jedoch erhält die Kirche das meiste Geld.
Dass die Kirche ein großer Arbeitgeber ist, ist wohl wahr, aber welcher Arbeitgeber kassiert direkt von der Lohnsteuer, das kann nur noch Vater Staat. Der Staat als Eintreiber für die Kirche, was für eine nette Hilfe. Nur die Kirche wird so unterstützt, kein Jungunternehmer, kein innovativer Forscher. Wäre es nicht nachdenkenswert Geld für sinnvolle Dinge, für die Menschen einzusammeln, nicht für veraltete Machtformen und deren Vertreter, die sich Würdenträger nennen. Ist das demokratisch? Was hat die Kirche heute noch mit den Göttern zu tun? Eigentlich nichts, aber das darf niemand erfahren, also nicht weitersagen, aber ist das richtig? Doch es gibt sie, die echten Gläubigen, die Fanatiker. Sie glauben, dass sie glauben. In Wirklichkeit dienen sie einer politischen Richtung. Sie sprengen sich und andere in die Luft, ob das die Götter so wollen? Politik, das ist es, was aus den Religionen hervorgegangen ist. Pharaonen, Päpste sind die ersten Politiker der Welt. Die modernen Götter sind nicht im Himmel, sie werden von den Massenmedien geformt und sie erfüllen ihren Zweck.
Wie entstehen die neuen Heiligen in unserer Zeit? Das beste Beispiel ist DIANA. Sie wurde von den Medien hochgelobt, sie wurde von den Menschen geliebt. Sie starb jung und auf der Höhe ihres Ruhmes. Sie hat viel für die Armen und die Bedürftigen getan. Sie ist in den Tod getrieben worden und jetzt ist sie eine Heilige. In fünfhundert Jahren hängt sie vielleicht in den Kirchen dieser Welt, so wie Jesus. Ein Mann, der durch die Gegend zog und laut aussprach, dass er mit dem System nicht einverstanden ist. Wenn der wüsste, wie viele Menschen in seinem Namen sterben mussten und er konnte sich nicht dagegen wehren. Vom Märtyrer zur Gottesgestalt, welch kleiner Sprung mit großer Wirkung. Einfach im rechten Moment am richtigen Ort, das Gesetz welches jeder kennt. Allerdings weiß man nicht, wann und wo der richtige Ort ist. Das Phänomen mit den Göttern wird die Menschheit wohl noch einige Zeit beschäftigen. Tief in Fleisch und Hirn sitzen die Religionen fest. Groß ist der indirekte Einfluss der Kirchen, groß ist auch die Dummheit der Menschen sich beeinflussen zu lassen. Die Menschen brauchen ihre Götter, wie den Kaffee zum Frühstück. Die Sucht nach Gott ist wie jede andere Sucht auch. Die Kinder werden schon in der Schule mit Religionsunterricht genervt. Mit einer veralteten Macht vertraut gemacht, die mit den Göttern, ihren Gesetzen und Geboten das Leben Aller beeinflussen soll. Die Kirche sollte im Geschichtsunterricht Erwähnung finden, aber nicht mehr. Doch der Staat unterstützt die Verbreitung von Religion, einer Machtform, die mit Demokratie nun wirklich nichts zu tun hat. Besser die Menschen in einer Religion untergeordnet, als sie in der Opposition zum Staat zu wissen. Der Verdummungsmechanismus geht seinen Weg.
Große Religionen bringen Menschen zusammen, sie sind Kultur und Halt. Warum können das die Menschen nicht auch ohne Götter, ohne die Religionen in diesen Ausmaßen? Die großen Kirchenhäuser, Kathedralen und Moscheen sind imposante Gebäude. Sie wirken auf die Menschen beruhigend, sind einschüchternd und Treffpunkt der Gottesgläubigen. Wie wurden diese Häuser erbaut? Mit dem Schweiß, dem Blut und dem Geld der Menschen. Der Hohn dabei ist, sie finanzierten ihre eigene Unterdrückung und Einschüchterung, aber natürlich nicht immer freiwillig. Welch ein Irrsinn regiert diese Welt. Viel Geld wurde verschleudert, um diese Paläste zu bauen. Wie vielen Menschen hätte man mit diesem Geld helfen können? Wie viele Menschen sind gestorben für diese Pracht? Aber das ist nicht wichtig! Was zählt ist das Ergebnis, der Mensch ist dabei gerade seine Arbeitskraft wert. Wenn er die nicht mehr hat, wird er als Wohlstandsmüll, in dieser ach so sozialen Welt, weggeworfen.
Auch heute wird mit Steuergeldern verschwenderisch umgegangen. Der Reichstag, das Gotteshaus unserer modernen „Götter“, den Politikern, wurde mit dem Geld der Menschen erbaut bzw. umgebaut und niemand kann etwas dagegen tun. Alles wird damit begründet: „Ihr habt uns gewählt und nun tun wir Gutes in eurem, aber vor allem in unserem Sinne.“
Vergessen soll sein, wie die Gotteshäuser des Altertums finanziert wurden. Nutzen sie den Menschen wirklich? Sind sie Medizin der Götter für die armen Seelen der Menschen? Sind sie Unterdrückungselement einer Machtform der Gesellschaft?
JA!
Der Auftrag steht immer im Mittelpunkt jeder Gottheit, jeder Führung. Würde niemand einer bestimmten Person nachlaufen, keiner sich für den jeweiligen Gott interessieren, wäre diese Person zur Unbedeutsamkeit verdammt. Die Menschen sind selbst schuld, wenn sie wie die Hammel bestimmten Ikonen nachrennen.
Brauchen wir heute noch Götter? Können wir ohne sie leben?
Der Mensch braucht sie und er lässt sich nicht so einfach davon abbringen auf ihren Pfaden und in ihrem Bann zu wandeln. Göttern kann man die Schuld für das eigene Schicksal geben. Den Göttern wird alles zugeschrieben, was man sich selbst nicht eingestehen will. Götter sind der Ersatz für die Einsicht zu sich selbst und in die Kraft der Menschheit. Sie sind Entschuldigung für den Zustand unserer Welt. Es muss ein Sündenbock gefunden werden. Die Götter und die Politiker sind an allem schuld und nicht die Menschen selbst.
So wird der Ball weiter hin und her geschossen und das Spiel geht immer weiter.
Die Reise des Doktore
Der Doktore lag in einem verdunkelten Raum auf einer Liege. Alles um ihn herum trat in den Hintergrund. Sein Kopf war mit vielen Drähten und Kabeln verbunden. Er sah aus wie ein Spinnentier mit Fühlern, Armen, Tentakeln. Seine ganze Konzentration lag auf dem neuen Experiment, welches er sich erdacht hatte. Ausgestattet mit den Erkenntnissen aus dem ersten Experiment, hatte er vor, selbst auf den Planeten zu gelangen um dort den Gang der Geschichte auf seine Weise zu beeinflussen. Er war der Meinung selbst die besten Entscheidungen treffen zu können. Schneller und vor besser als es der Computer im ersten Experiment getan hatte. Mit offenen Augen lag der Doktore da, sein Ziel fest im Sinn. So begab er sich an den Ort des Geschehens. Mit der Kraft seiner Gedanken und seiner Vorstellung gelangte er in eine Stadt, die mit einer riesigen Dunstglocke überzogen war. Er glich äußerlich den Lebewesen dieser Metropole, die ihn nicht wahrnehmen konnten, und spürte zugleich, dass er irgendwie anders war als diese Kreaturen.
Als erstes sondierte er das Terrain, informierte sich in den Medien. Bei seinen Studien kristallisierte sich schnell eine Kreatur heraus, die es galt ausfindig zu machen. Das war nicht allzu schwierig und so schlüpfte der Doktore in dieses Lebewesen und übernahm die völlige Kontrolle. Er hatte die guten Denkansätze entdeckt, die ihn überzeugten und die er mit seinem Wissen komplettierte. Einen Mann mit diesem Wissen und Charisma hatte das Land noch nicht erlebt. Er war die Verkörperung des Fortschritts, des modernen Denkens und der Zukunft. So dauerte es nicht lange und er übernahm die Führung des Landes, gewann die Wahlen zum Präsidenten, wurde zum Herrscher über Millionen Menschen und hatte Einfluss auf das Geschehen auf dem gesamten Planeten. Die beste Voraussetzung für seinen Plan, dachte der Doktore.
Der neue Präsident ging direkt an die Arbeit, den Planeten zu verändern, ihn lebenswerter zu machen. Schon stellten sich die ersten Probleme ein. Es kamen die mächtigsten aller Industriebosse und sagten: „So geht das nicht.“ Da war der Geheimdienst, der stellte klar: „Es läuft so, wie wir es sagen, sonst ist der Kopf ab.“ Da waren die Schleimer, Ketzer und Anschwärzer, die ihre Positionen verbessern wollten. Anvisiert von schönen Frauen, von Medien und Presse, die Geschichten über Geschichten erfanden. Der Präsident wurde in dieser aussichtslosen Lage eine Marionette der Nation und der Doktore war machtlos, denn er wollte das Leben der Kreatur eigentlich nicht gefährden. Er konnte seine Visionen zwar Träumen aber nicht umsetzen. Immer wieder stellten sich unüberwindbare Hindernisse auf. Das zermürbte den großen Herrscher. Jeder zukunftsweisende Satz, war eine Gefahr, nicht für den Doktore, aber für die arme Kreatur, die er sich für seine Mission ausgesucht hatte. Der Präsident musste ihm selbst völlig widerstrebende Befehle aussprechen und dazu noch lächeln. Er musste Kriege anzetteln. Er musste dafür sorgen, dass Menschen, die nicht in das System passten, hungerten. Der Präsident war völlig zerrüttet und der Doktore wusste keinen anderen Weg, als den Tod des Präsidenten zu verursachen, um unbemerkt aus dieser Situation entschwinden zu können und den armen Kerl von seinem Schicksal zu erlösen. So erdachte der Doktore ein Attentat auf den Präsidenten und damit auf sich selbst. Schüsse krachten ... Der Doktore erwachte schweißgebadet aus seiner selbstverordneten Mission. Er hatte sein Problem gelöst, aber nicht das der Lebewesen. Die Schweißtropfen rannen über sein Gesicht mit den vielen Kabeln und Schläuchen. Der Computer ratterte und druckte seine Ergebnisse in Diagramme und Tabellen und vollführte dabei zackige Bewegungen. Der Doktore lag immer noch auf der Pritsche. Er konnte nicht glauben, dass er die Situation nicht in den Griff bekommen hatte. Sicher würden einige seiner Visionen den Lebewesen erhalten bleiben. Die Umsetzung aber war in weiter Ferne gerückt, es würde vorerst nur der Traum bleiben. Die Halunken und Schurken, die diesen Planeten beherrschten, würden jeden Fortschritt auf ein neues Leben verhindern. Er erkannte, dass die Lebewesen von der wahren Intelligenz, die er verkörpert, noch sehr weit entfernt waren. Die Kreaturen töteten nicht nur der Ernährung Willen, sondern auch um Spaß zu haben und ihr Machtstreben zu befriedigen. Jetzt wurde ihm klar, warum sein Experiment zum Scheitern verurteilt war. Abschalten wollte er dennoch nicht sofort, dass konnte er später noch tun. Er wollte die Entwicklung nun nicht mehr beschleunigen, alles sollte langsam reifen, vielleicht waren die primitiven DenKilometer uster so zuüberwinden. Er hatte genug Informationen zur Verfügung gestellt und wollte sich nun nicht mehr einmischen. Wenn sie sich gegenseitig vernichten, dann möge es so sein. Ein paar Überlebende wird es schon geben und die schaffen dann vielleicht den Sprung über die scheinbar unüberwindliche Hürde.
Die Frage nach dem Sinn der Politik?
Der Doktore erlebte die Politik, wie sie heute ist. Es gibt die Rechten, die Linken, die Mitte, die Demokraten, die Despoten, die Diktatoren. Alle haben angeblich eine andere Gesinnung, wollen aber immer dasselbe, die Macht. Die einen sagen, sie handeln im Sinne des Volkes, die anderen fühlen sich zum Führer berufen und möchten allen ihr Heil bringen. Die Schlimmsten aber sind die Demokraten, sie müssen alles ewig beraten. Dabei streiten sich in der Regel immer zwei. Regierung und Opposition. Indessen freuen sich die Dritten, die die wirkliche Macht haben, die Reichen, die Industriebosse. Die Demokraten reden und reden, aber sie handeln nicht, dass ist ihr Problem. Warum dieser Wirrwarr aus Ansichten und Machtformen? Alle probieren etwas aus, dabei löst allerdings niemand die Probleme, egal welcher Anschauung er ist. Für jedes Problem gibt es sicher eine Lösung. Das scheitert immer wieder an einer Sache, dem Geld. Solange die Menschen an dieser Besitzform festhalten, werden sie ihre Probleme nicht lösen können, welche Politik sie auch immer betreiben. Erst wenn dieser Anspruch auf Besitz überlebt ist, wird es die neue Lebensform geben können.
Zu dieser Erkenntnis gelangte auch der Doktore und er legte sie als Sahnehäubchen in den Topf der Gedanken, möge es Kreaturen geben, die diese Botschaft empfangen können.
Viele Sonnentage waren vergangen, der Doktore hatte einige Falten mehr. Auf dem Planeten waren viele tausend Jahre vergangen. Er beschloss, sich nun nochmals dorthin zu begeben. Vor Ort wollte er die Entwicklung begutachten. So legte er sich wieder auf seine Wunderbank. Verkabelt und verbunden mit dem Computer begann er seine Reise. Auf dem Planeten fand er blühende Landschaften, aber wo waren die großen Städte? Es waren nur kleine Siedlungen, die sich harmonisch in die Landschaft einfügten, zu erkennen. Er verharrte in einer der Siedlungen und wollte den Grund für die Veränderung herausfinden. Unbemerkt nahm er an einer Gesprächsrunde teil, die ihm die Antwort auf seine Fragen gab. Er erfuhr, dass ein großer Krieg alle Städte vernichtet und viele Menschenleben gekostet hatte. Die Überlebenden verteilten sich über den ganzen Planeten und begannen eine neue Welt aufzubauen. Waffen, Geld und Besitz wurden verachtet und verboten. Im Mittelpunkt stand nun die Forschung, die Bildung, das Lernen und der Sport. Mit Hilfe der Gentechnik war bei allen Kreaturen, so die Legende, die DNA der Lebewesen so verändert, dass das Streben nach Macht und Reichtum nicht mehr möglich war. So wurde das Problem gelöst und der Planet machte große Fortschritte in seiner Entwicklung. Die Lebewesen hatten alles im Griff, sich selbst, die Natur, alles im Sinne von sinnvollem Leben. Der Doktore erwachte in seinem Labor und war frohen Mutes. Die Lebewesen hatten es doch geschafft. Die Sache mit der DNA war es. Die Lebewesen brauchten die Zeit und sie haben das Problem selbst gelöst, dachte der Doktore. Er konnte sie jetzt intelligente Lebensform nennen. Das Experiment war erfolgreich abgeschlossen.
Zurück aus dem Raum hinter dem Raum. Hat uns der Doktore da die Lösung unseres Problems auf der Erde präsentiert? Gehen wir einmal davon aus, dass die DNA-Geschichte stimmt. Wie soll eine solche Umwandlung real durchführbar sein. Die Gefahr, dass sich da Menschen durchmogeln ist sehr groß. Ein Krieg, der ist jederzeit möglich, darüber ist sich jeder im Klaren. Kriege sind leider heute noch bittere Realität, der Streitsucht und des Verdienens wegen. Aber das Danach? Wie schlimm muss wohl solch ein Krieg sein, um die Menschen zur Vernunft kommen zu lassen. Vielleicht brauchen wir ihn auch nicht, diesen Eingriff in unsere DNA. Ändern wir uns eventuell von selbst? Hat die Evolution das so vorgesehen? Dürfen wir das nur noch nicht wissen? Kommt die Umwandlung durch Auslösung eines geheimnisvollen Mechanismus? Wie lange muss man auf der Erde warten, bis so ein Wandel völlig abgeschlossen ist? Es gibt und gab schon viele Menschen, die ein Leben ohne Besitz und Macht leben konnten und können. Sie sind die ersten Exemplare des Wandels, der Wink der Zukunft, die ersten Ausläufer der neuen Menschheit. Heute sind sie noch eine Minderheit und haben es auf diesem Planeten schwer. Vielleicht wissen sie auch gar nicht, dass sie dazu gehören. Die täglichen Reize dieser Welt lenken davon zur Genüge ab. Zwischen diesen Einflüssen - sei es für Momente, Tage, Wochen, Jahre - einen Mittelweg zu finden, ist nicht leicht, aber machbar. Möglichkeiten gibt es derer viele, wie oben beschrieben.
Wo finden diese Menschen Halt? Sicher nicht in der Kirche, auch nicht in der politischen Welt. Sie sind Menschen, die spüren, dass sie hier nicht dazu gehören. Fremde in der eigenen Welt. Es gibt viele Menschen, die einen Ausweg aus dieser Welt suchen. Sie kommen ohne Politiker zurecht, bräuchten eigentlich kein Geld. Sie möchten immer nur lernen, kommunizieren, Sport treiben. Mit anderen Menschen über die Zukunft der Welt sprechen und träumen von einer ehrlichen, gerechten, wertfreien Welt. Eine Welt in der jeder Mensch nach seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten leben kann. Eine Welt, in der seine Existenz niemals bedroht ist. Eine Welt, in der Kinder nicht das Kämpfen lernen, sondern denken lernen. Eine neue Welt ohne Gesetze und Verordnungen, in der trotzdem jeder weiß, was er tun darf und was nicht. Einfach eine Frage der Ethik. Wie viel Geduld muss noch aufgebracht werden, bis jeder Mensch diesen Wandel durchlaufen hat? Ansätze zu dieser Entwicklung gab es schon im Zeitalter der Antike bei den alten Griechen. Das Zeitalter der Kirche, die letzten zweitausend Jahre waren ein Rückschlag für den Fortschritt. Um sich davon zu erholen, braucht die Menschheit sicher noch tausend Jahre. Wir leben derweil im Maschinenzeitalter. Erst wenn diese Entwicklungsstufe überwunden ist, werden wir die neue Welt vorfinden. Wie viele Opfer es bis dahin noch geben wird, weiß niemand vorherzusagen. Es wird wieder und wieder Rückschläge geben.
Wenn die Menschen ohne technische Hilfsmittekommunizieren können, wenn sie ohne Maschinen scheinbar unüberwindbare Entfernungen bewältigen, wenn sie die Materie so nutzen, wie wir es nur in unseren kühnsten Träumen denken können, dann wird das neue Zeitalter der Menschen beginnen. Das Zeitalter der Intelligenz.
Kapitel 5 Nachdenken über Energieformen
Energie hat für uns heute eine besondere Bedeutung. Ohne sie sind wir hilflos und würden in dieser Welt nicht zurechtkommen.
Sie kommt einfach so aus der Steckdose und wir stöpseln die Geräte an. Alles braucht heute diese Energie aus der Dose. Lampen, Fernseher, Radio, Heizung, Geschirrspüler, Mikrowelle, Kühlschrank, Computer. Am deutlichsten spüren wir diese Abhängigkeit, wenn Stromausfall ist.
Wie konnten das unsere Vorfahren nur aushalten? Aber auch sie hatten ihre Energiequellen. Das waren Kerzen, Feuerholz, die Sonne, um nur einige zu nennen. Ja der Mensch nutzt schon immer Energie, ja er selbst ist auch ein Energieproduzent. Hält er doch seine Körpertemperatur immer in einem bestimmten Bereich. Auch in der Tier- und Pflanzenwelt haben wir es mit Energie zu tun. Tiere haben bestimmte Körperwärme und Pflanzen nutzen die Sonne, um Energie zubekommen. Schichtet man einen Haufen Heu oder Gras übereinander, beginnt die ganze Sache zu gären und es entsteht Wärme, also Energie. Daran schuld sind Bakterien, die sich so richtig in dem Haufen austoben. Überall haben wir es mit Energie zu tun und das Interessante sind die vielen „Gesichter“ die sie hat. Wir Menschen gewinnen die Energie aus vielen Quellen. Aus Gas, Kohle, Kernspaltung, Wind- oder Wasserkraft. Allgemein gesagt, gewinnen wir aus vielen Stoffen, die uns umgeben, Strom/Energie. Wir verwandeln Stoffe in Energie und übrig bleiben Reststoffe, die nennen wir Abfallprodukte der Energiegewinnung. Diese sind umweltschädlich und bereiten der Menschheit große Probleme. Die Energiekonzerne haben wenig bis kein Interesse daran etwas zu ändern. Hier wird das große Geld verdient, auf Kosten der Erde.
Doch bleiben wir beim Thema. Die größten Energiequellen beruhen heute auf der Verbrennung von Stoffen. Das ist der größte Fehler der Menschheit überhaupt. Warum müssen wir so viel Energie produzieren, die wir zu sinnlosen Aktionen verwenden. Das beste Beispiel für Sinnlosigkeit ist die Erfindung des Autos. Im Zusammenhang mit dem Eigentumsdrang an bestimmten Dingen ist das eine Geisel der Menschheit. Es werden Stoffe verbrannt, nur um seinen Körper von einem Ort an einen anderen zu bringen. Niemanden interessiert, wieviel Personen in solch einem Auto sitzen und Energie verschwenden.
Wie viel Energie brauchen wir eigentlich?
Diese Frage kann man unter verschiedenen Aspekten betrachten. Ausgehend von den Maschinen und Konstruktionen, dem Lebensstandard und den heutigen Gegebenheiten braucht man Unmengen von Energie, um alle Menschen zu versorgen. Betrachtet man den Energieverbrauch von vor fünfhundert Jahren, muss man sagen, dass eigentlich nur geringe Mengen Energie zur Versorgung mit grundlegenden Dingen des Lebens gebraucht wurden. Nun sind wir am eigentlichen Streitpunkt über Energie angekommen. Was sind grundlegende Dinge des Lebens und wer vermag das festzulegen? Warum umgeben wir uns mit immer mehr Energiefressern. Die ganze Kiste ist so verfahren, dass es kein gutes Ende nehmen kann. Wir sind in einen wahren Energierausch verfallen. Wir wollen immer mehr davon. Es ist eine echte Sucht, doch das wird wohl kaum einer so sehen und die Energiekonzerne werden uns das auch nicht sagen. Doch in diesem Rausch werden immer mehr energiefressende Maschinen erfunden und die Menschheit macht sich Gedanken, wie in der Zukunft Energie gewonnen werden kann, wenn die Energieträger, die wir heute nutzen, verbraucht sind. Da wird auf den Mars geschielt oder sonst wo hin, aber das ist doch wohl nicht der richtige Weg, oder? Müssen wir uns nicht eigentlich besinnen, wie es unsere Vorfahren geschafft haben große Bauwerke zu errichten, ohne dabei Unmengen von Strom zu verbrauchen. Ist die Sparsamkeit unserer Vorfahren der Schlüssel zu unserer eigenen Zukunft in Sachen Energieverbrauch. Doch mit den heutigen Kenntnissen und wissenschaftlichen Ansichten finden wir keine Lösungen für die Probleme. W ir müssen uns auf neue Pfade begeben. Doch bevor wir diese Pfade finden, müssen wir uns noch einmal mit dem Thema beschäftigen.
Was ist Energie?
Eigentlich ist alles was uns umgibt Energie. Alles was wir mit unserer beschränkten Wahrnehmung sehen können besteht aus ihr. Alle Stoffe sind Energieklumpen, die auf ihre Weise, mit der ganz bestimmten Zusammenstellung ihrer Atome bestimmte Körper ergeben. Diese Körper haben eine gewisse Lebensdauer bevor sie in einzelne Atome zerfallen, um danach eine neue Zusammensetzung einzugehen und einen anderen Körper bilden. Zusammengehalten und genährt werden alle Körper von Energie, welche sich durch die körperliche Veränderung stets wandelt, aber niemals verloren geht. Die Energie ist immer vorhanden. Sie hält in ihrer Form das zusammen, was uns umgibt und was wir Universum nennen. Der Energie kann es egal sein, wie wir es nennen wollen, sie ist eben da. Ohne sie würde die Welt nicht existieren. Das Fatale ist unter diesem Gesichtspunkt unser eigenes Leben. Wir sind ständig auf der Jagd nach Energie und machen uns deshalb das Leben so schwer. Grundsätzlich müssen wir unseren Körper auf einer bestimmten Temperatur halten, das allein ist schon Grund für diese Jagd. Wir sind umgeben von den oben genannten Energiefressern und für die müssen wir nun auch noch Energie heranschaffen. So sind wir auf der Jagd nach dem Schatz Energie und dazu brauchen wir Geld. Diesen Prozess, der uns hier geißelt und der uns unter die Knute nimmt, habe ich in den vorherigen Kapiteln bereits analysiert. Das kostbare Gut Energie so günstig wie möglich einzusetzen, schafft uns Freiräume und befreit uns ein kleines Stück von diesem Druck. Der gesamte Konsum, der heute unser Leben ausmacht, ist rational betrachtet eine Jagd nach Energieformen, nach Körpern die wir zum Teil zum Leben dringend benötigen. Die wir aber zum größten Teil nicht zum Leben brauchen.
Energie nutzen die Menschen für alle ihre Erfindungen, die sie in den letzten 100 Jahren gemacht haben. Der größte Energieaufwand besteht darin, den Traum der Menschheit wahr zu machen und in den Weltraum zu fliegen. Der größte Feind beim Vorankommen ist, wie sollte es anders sein, das Geld. Doch ist hier die Wissenschaft nicht sowieso auf dem falschen Weg? Kann man Körper überhaupt so schnell bewegen, muss man sie überhaupt bewegen? Muss man nicht eigentlich die Energie bewegen, welche die Körper ausmacht?
Die Macht der Energie
Energie ist allgegenwärtig und allmächtig. Sie umgibt uns immer und überall, sie bestimmt unser Leben, sie steht über der Natur. Kommen wir noch einmal auf die ETWAS zurück. Sie sind eine Art verschiedene Energieformen, die in ihrer Zusammensetzung bestimmte Informationen besitzen und diese transportieren. Sie sind eine hochentwickelte Spezies, die ohne Materie existiert. Eine reine Energiezusammensetzung, eine Lebensform, die über den Gesetzen der Materie steht und deshalb auch nicht diesen Gesetzen unterworfen ist. Das macht auch ihre Raum- und Zeitlosigkeit verständlich. Der Ansatzpunkt unserer Welt ist die Energie. Es gibt viele Energieformen, die derzeit nicht messbar und nicht feststellbar sind. So wie die ETWAS, denn sie sind auf einem Energielevel, der alle unsere Energieprobleme lösen würde. Wir können diese Energie nicht messen, aber wir können sie fühlen und verstehen, wenn wir uns einfach ganz tief in das Thema reinfallen lassen. Wer soll sie uns aber bringen, diese Erkenntnis, wie viel Energie wir zum Leben wirklich brauchen? Wird es an einem Tag X eine Eingebung geben und der Erfinder darf in die Geschichte der Menschheit eingehen. Vielleicht sind die Wissenschaftler auch weiter als sie uns sagen oder sagen dürfen. Zuerst, so scheint es, müssen alle Energieformen der alten Garde, so nenne ich sie mal, verbraucht werden, vorher wird sich an dem Zustand unseres Verbrauches nichts ändern. Da ist die Jagd nach dem großen Geld viel zu schön, um sie aufzugeben ehe nicht auch der letzte Tropfen Öl verbrannt ist, ehe die letzte Gasblase verflogen ist, ehe das letzte Stück Kohle durch den Schornstein entweichen durfte. Und mit der Knappheit werden die Preise steigen und wir auf der Jagd nach Energie müssen noch mehr Kraft aufwenden, um uns der Geisel zu stellen. Der Mensch muss erst alles zerstören, um zur Erkenntnis zu gelangen. Ist aber die Zeit der Erkenntnis zu lange her, rückt der Zeitpunkt der Zerstörung wieder näher. Leider reichen unsere Energieströme im Gehirn nicht, die Erinnerung bei jedem Menschen so wach zu halten, dass er grundsätzlich eine Antipathie gegen Zerstörung aufbaut. Das Vergessen steht im Vordergrund und das ist Vorteil oder ein Nachteil, ganz wie man die Sache betrachtet. Ich finde, das ist ein Konstruktionsfehler des Menschen. Warum müssen wir immer alles Verdrängen und Vergessen. Sollte unsere Stärke, unsere Energie nicht so stark sein, die Dinge des Lebens zu verarbeiten und zu erkennen:
Jeder Mensch ist ein kleiner komplexer Energieklumpen in der Weite des Universums.
Jeder Mensch kann viel bewegen, doch wird er zuallererst bewegt.
Jeder Mensch ist hilflos in den Weiten des Alls, da er seine sterbliche Hülle eines Tages verlieren wird.
Jeder Mensch kann sein, wann und wo er will, er ist nur ein Spielball der Natur.
Jeder Mensch ist nur ein Haufen Materie, solange er es nicht schafft, den Körper vom Geist zu trennen.
Jeder Mensch wird stets auf der Jagd nach Energie sein, das ist sein Schicksal.
Erst wenn der Mensch es schafft, bewusst sein ICH über den Tod seiner sterblichen Hülle hinaus weiterzuleben, wird er von der Knute der Energieformen der Erde befreit sein und kann sich der ihn umgebenden Energieformen bedienen ohne dabei dem Jagdfieber zu erliegen.
Wind des Lebens – Energie die uns umgibt
Was ist das, der Wind des Lebens? Dieser Wind ist stets unterwegs, er ist wie ein Zug, der fährt, fährt, fährt und nur zum Ein- und Aussteigen stoppt. Es ist der Wind, der uns trägt, der uns an Orte unseres Lebens bringt und auch wieder weiter weht. Wir sind die Staubteilchen, die durch den Wind getragen werden und so an all die verschiedenen Orte unseres Lebens gelangen. Mit der Geburt werden wir in den Strom aufgenommen und dann beginnt sie, die Reise durch das Leben. Auf diesem Flug treffen wir auf verschiedene andere Teilchen. Einige begleiten uns für längere Zeit, die meisten allerdings berühren wir nur kurz und dann sind sie für immer aus unserem Leben verschwunden. Die Teilchen selbst sind entweder positiv oder negativ geladen. Das erklärt, warum wir mit gegensätzlich geladenen Teilchen am besten auskommen. Gegensätze ziehen sich eben an. Die Teilchen selbst sind dazu noch von unterschiedlicher Stärke. Teilchen gleicher Polung stoßen dabei besonders heftig aufeinander. Sehr energiegeladene starke Teilchen ziehen die schwächeren Teilchen an und haben diese in ihrem Schatten. Oftmals werden sie diesen Rattenschwanz auch nur schwer los, denn diese Teilchen kleben fest und lassen sich nicht so leicht abstoßen. Dieses Prinzip unseres Lebens ist auf den Gesetzen des Kosmos aufgebaut und zeigt uns wieder einmal, dass unser Körper nur eine Form dieses Kosmos ist, zwar eine komplexe Zusammensetzung aber dennoch nach diesem Schema aufgebaut. Es ist der allgegenwärtige Energiestrom, der uns durch die Ohren bläst.
Um aus dieser Erkenntnis etwas für uns zu gewinnen, müssen wir erst einmal wissen, ob wir positiv oder negativ, im Sinne von Energie, geladen sind. Dann schauen wir uns einmal in unserer Vergangenheit um, mit welchen Menschen wir länger Kontakt hatten und jetzt können wir auch erkennen, warum wir mit den einen Menschen lange und glücklich zusammen sind, warum wir es uns mit anderen verscherzt haben und wo die Ursachen für so manche Konflikte gelegen haben. Nun speichern wir diesen Gedanken in unser Gehirn ein und beachten diese Gesetzmäßigkeit bei unseren zukünftigen Bekanntschaften. Das ist zugegebenen Maßen leicht gesagt aber schwergetan, denn wie ist das so mit unseren Bekanntschaften. Sie sind die Teilchen, die, wie wir, durch den Wind getragen werden und nur zufällig stoßen wir auf sie. Wir treten in Kontakt und stellen fest, da gibt es etwas, was uns gemeinsam interessiert.
Oder eben nicht. Wir halten den Kontakt aufrecht und es wird vielleicht eine Freundschaft daraus, oder auch mehr. Der Wind bläst dabei stets weiter, er nimmt keine Rücksicht auf unsere Wünsche, die wir alle kennen, vor allem in schönen Momenten, wenn wir sagen: „Dieser Augenblick sollte nie vergehen.“ Doch da ist er schon vorbei und es geht unaufhaltsam weiter.
Nun gibt es hier immer verschiede Möglichkeiten. Entweder man klammert sich an ein Teilchen und will es nicht mehr loslassen (das ist meist ein Misserfolg) oder man überlässt es einfach der Zeit und dem Zufall. Wie auch immer man sich entscheidet, wichtig ist, dass man nicht jeder Konfliktsituation ausweicht. Das nun wiederum ist ein Widerspruch in sich - doch das ist das Leben. Niemand weiß, ob er das, was er tut, richtig ist oder falsch.
Auf unserem Flug haben wir vielleicht ein Teilchen aus den Augen verloren. Das kann verschiedene Ursachen haben. Es könnte sein, dass sich unsere Interessen verändert haben, dass sich die Polung geändert hat. Es gibt viele Ursachen. Jahre später treffen wir das Teilchen wieder. Dann können wir feststellen, ob wir noch miteinander können oder nicht. Oftmals ist bei einem solchen Treffen eine Entfremdung zu spüren, die Energieinteressen stimmen nicht mehr überein und die Wellenlängen haben sich verändert. Doch es gibt auch positive Beispiele. Es ist schon Wahnsinn, wie viele Teilchen wir im Leben treffen. Dabei immer die richtigen herauszufiltern ist nicht leicht.
Fliegen Teilchen mit anderen Teilchen ständig mit und lassen sich von anderen überhaupt nicht beeinflussen, kann dies einen riesigen Einfluss auf ihr gesamtes Leben haben. Es könnte positiv sein, denn der Mitflug bei einem positiven Menschen wird auch für den Mitflieger positive Ergebnisse bringen. Allerdings ist das auch umgekehrt so, mit den dafür negativen Folgen. Diese mitfliegenden Teilchen sind auch schwer von ihrem Flug abzubringen, denn sie haben in den meisten Fällen nicht genug Energie, um selbst klarzukommen.
Ein stark energiegeladenes Teilchen, welches in seinem Schlepptau nun eine ganze Masse anderer Teilchen hat, kann durch diese Last geschwächt oder gestärkt werden, das liegt ganz an der Kunst des Einzelnen, selbst Stärke zu zeigen und auch mal zu versuchen einige Teilchen, die wir als Schmarotzer kennen, abzustoßen. Das fällt oft schwer und wird von der Umgebung als Egoismus abgeurteilt. Es ist immer eine unpopuläre Angelegenheit, die wirklich von Fall zu Fall abgewogen werden muss.
Manche Teilchen bleiben bei ihrem Flug auch an einem Ort kleben. Sie treffen nur noch Teilchen, die eventuell an diesem Ort stranden. Sie hängen dann so lange an diesem Ort fest, bis sie durch den letzten starken Windstoß hinweg geweht werden. Dieser Zustand kann viele Jahre andauern und ist eine Art Stagnation bzw. Stillstand. Diese Feststellung können wir erlangen, wenn wir jemanden nach Jahrzehnten wieder sehen und feststellen, dass das Leben zu diesem Zeitpunkt scheinbar stehen geblieben ist. Hier fehlt einfach die Energie sich aus dieser Situation heraus zu bewegen. Das Teilchen ist in einer Bucht des Lebens gestrandet und wartet auf den nächsten Sturm. Der aber nicht eintritt, da die Bucht zu abgelegen ist. So kann es durchaus passieren, dass das Teilchen nach einem richtigen Orkan untergehen wird. Vielleicht hat es aber Glück und ein Teilchen mit starker Anziehungskraft kommt vorbei und reißt es mit.
Wichtig ist, dafür zu sorgen, dass der Zustand der Stagnation niemals eintritt, denn dann ist das Leben nicht mehr lebenswert.
Immer im Wind sein und nicht den Anschluss verlieren. Treiben lassen, Kontakte knüpfen, angucken und entscheiden. Einfach hineinfallen lassen und schweben wie in einem Traum, immer mit dem Gedanken daran, im rechten Moment die Augen offen zu halten.
Das Kuriose daran ist: Manchmal trifft man Teilchen immer wieder und weiß nicht warum. Ob da ein Sinn oder System drinsteckt, oder ob es Zufall ist? Aber für manche wichtige Kontakte gibt es nur eine einmalige Chance. Wenn die verpasst ist, kommt keine Gelegenheit mehr, um zupacken zu können. Deshalb muss das Gehirn immer eingeschaltet sein, damit das alles entscheidende Teilchen nicht verpasst wird, wenn es gerade an einem vorbeifliegt.
Die Bewertung der Teilchen ist subjektiv und jedes Teilchen hat etwas anderes zu geben. Wenn eine Basis für die richtige Polarität gegeben ist, wird sich zeigen für welche Zwecke diese Bekanntschaft wichtig ist. Sie könnte für die Lebenserfahrung, für den Gedankenaustausch, für den Job oder für das Vergnügen angelegt sein. Über die einen Teilchen lernt man dann wieder neue Teilchen kennen, aber das klappt nur, wenn man immer den Wind im Haar hat.
Der Wind des Lebens, das ist das, was uns in Bewegung hält. Er bringt uns Abwechslung und Vorrankommen. Er ist die Basis für unser Leben, gibt uns die Möglichkeit andere Teilchen zu treffen und unser Leben zu gestalten. Er ist Energie, aus der wir schöpfen können, ohne dafür zahlen zu müssen. Es ist die Energieform, die wir brauchen, um unser ICH zu finden. Wenn der Mensch diesen Wind bewusst wahrnimmt, durch seine Sinne streichen lässt und in seinen Körper aufnimmt, wird er eine Menge Kraft und Energie für sein tägliches Leben tanken. Er erspart sich so einen Teil der Jagd nach den zu bezahlenden Energieformen. Also muss unser Motto in der Zukunft heißen: Schöpfe aus der Energie, die das Leben bietet, aus dem Strom, der kaum spürbar ist, uns aber alle umgibt und spare so andere Ressourcen.
Gefährliche Energieformen
Da wir uns in unserer materiellen menschlichen Hülle befinden sind für uns viele starke Energieformen nicht ungefährlich. Der Mensch meint, dies ignorieren zu können und hat, wie man so sagt: „Eine große Klappe!“. Jedoch ist er mit all seiner Arroganz und Ignoranz der Natur und den Energieformen gegenüber machtlos.
Die gefährlichen Formen gliedern sich grob eingeteilt in zwei Bereiche. Die vorhandenen und die selbst verursachten. Die vorhandenen uns umgebenen Formen sind auch der Ursprung unserer Natur im Allgemeinen. Sie machen die Natur aus und sind einem Zyklus unterlegen. Die Natur wurde weiter oben bereits erläutert. Die selbst erzeugten Gefahren sind eigentlich die fataleren, da sie nicht nur die Menschheit, sondern auch alle anderen Lebensformen auf der Erde bedrohen und das zeigt wiederum die Rücksichtslosigkeit der Menschen. Die Menschheit ist eine Plage für die Erde, die größte Krankheit, die er je hervorgebracht. Diese Plage wartet mit Ozonloch, Atomkraft und Kriegen nur darauf, sich selbst und den gesamten Planeten zu zerstören. Doch alle diese Energieausstöße werden eines erreichen: Alles kann zerstört werden, aber die Energie bleibt. Sie wird weiterleben, wenn man das so sagen kann, und sie wird wieder andere Lebensformen hervorbringen, die vielleicht besser konstruiert sind, als die Menschen, die den Schritt über sich hinaus noch vor sich haben, ihre Chance aber nicht verspielen dürfen.
Zugegeben, dieses Buch springt zwischen Realitäten und Träumen und Themen jeglicher Art hin und her, doch liegt das in der Sache selbst begründet. Und wirklich leben wir heute schon in so verschiedenen Zuständen, sei es bewusst, oder unbewusst. Der Begriff Realität hat mit diesem Buch eine neue Bedeutung bekommen. Computer, Fotos, Videobänder und unsere Vorstellungskraft geben uns schon heute die Möglichkeit in verschiedenen Realitäten zu leben. Die Zeit ist in dieser Betrachtung völlig wertlos geworden. Wir befinden uns gleichzeitig in mehreren verschiedenen Realitäten ohne Zeit und Raum, ohne Begrenzung. Geistig sind wir in der Lage in andere Dimensionen einzudringen, körperlich bleiben wir auf Mutter Erde zurück. Diese Realitätsspaltung hat wohl jeder Mensch schon erfahren und wir werden immer wieder neue Realitäten entdecken.
Mit all diesen Gedankenexperimenten wissen wir, dass es Hoffnung gibt. Eines Tages werden wir mit den ETWAS an einer neuen Welt herumbasteln, wir werden aus dem TOPF der Gedanken schöpfen, es wird neue Experimente geben, auf anderen Planeten. Es wird immer wieder Fragen über Fragen geben.
Gewiss ist, dass wir alle einen Anteil an diesem Prozess haben. Dieser Gewichtung muss sich jeder bewusst werden und ich bin sicher, wer diese Zeilen gelesen (und vielleicht zum Teil belächelt) hat, muss vermutlich feststellen, dass er zu einigen Dingen eine andere Einstellung und Sicht gewonnen hat. Nicht zuletzt muss jeder selbst entscheiden, was er für sich und seine Liebsten daraus für Früchte ziehen kann. Wer über dieses Buch nachdenkt, den habe ich erreicht.
Ob händeringend, kopfschüttelnd oder abwinkend. Wer bis hier her durchgekommen ist, den heiße ich im Club willkommen. Im Club der Optimisten, denn nur mit Optimismus ist die Zukunft zu meistern. Allen Pessimisten gebe ich den guten Rat, ihre Lebenseinstellung zu ändern, denn sie schaden nicht nur sich, sondern auch ihrer Umwelt. Ich hoffe, dass es meinen Kindern und deren Nachfahren gelingt, dieses Buch, dieses Gedankenexperiment in die Zukunft zu retten. In eine Zukunft, die bereits existiert und auf die wir doch noch warten müssen.
Niemand möge vergessen:
Es ist immer wichtig nachzudenken!
Es ist immer wichtig zu träumen!
Es ist immer wichtig zu leben!
Es ist gewiss, dass wir die Zukunft erleben werden, wie auch immer!
Es ist ein Buch mit Rätseln, doch alle Rätsel klären sich einmal auf. Aber wenn sich die einen Rätsel lösen, werden sich wieder neue ergeben. In diesem Sinne werde ich weiter nachdenken, solange mir das gegeben ist. Ich werde es aufschreiben, in der Hoffnung, dass sich auch andere Menschen für meine Überlegungen interessieren und durch sie wiederum neue Gedankenansätze finden mögen.
Ende
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